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Mädchen machen lebensgefährliche Fotosession auf den Gleisen im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe

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Von: Victor Deutsch

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Mädchen machen lebensgefährliche Fotosession. © Bundespolizei

Um das Schlimmste abzuwenden, wurde gestern der Bahnverkehr gesperrt. Denn zwei junge Mädchen waren im Bahnhof Wilhelmshöhe auf die Gleise geklettert, um Fotos zu machen.

Kassel. Sehr leichtsinnig war am Donnerstagabend gegen 19.20 Uhr, das Verhalten zweier 13 und 17 Jahre alten, irakischen Mädchen im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Um mit ihren Smartphones Fotos zu machen, kletterten die beiden Mädchen aus Erfurt am Bahnsteig 10 auf die Gleise. Der Bahnverkehr wurde wegen des Vorfalles kurzfristig gesperrt. Zu Schaden kam zum Glück niemand, auch die Züge konnten ungehindert weiterfahren.

Die Bundespolizisten klärten die Teenager über ihr gefährliches Fehlverhalten auf. Auch die hinzugekommene Mutter wurde bei der Belehrung mit einbezogen. Grundsätzlich hat man in solchen Fällen mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige zu rechnen.

Besonders Jugendliche neigen dazu, bei der Suche nach dem perfekten Motiv teilweise große Risiken auf sich zu nehmen.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dem lebensgefährlichen Aufenthalt in den Gleisen. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden.

Für eine Strecke von 100 Meter benötigen sie, je nach Geschwindigkeit, nur zwei Sekunden und haben einen sehr langen Bremsweg.

Auch die 15.000 Volt Stromstärke in Bahn-Oberleitungen sind lebensgefährlich. Nicht nur das Berühren der Oberleitung mit dem Körper oder mit Gegenständen aller Art, sondern schon die bloße Annäherung kann tödlich enden.

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