1. lokalo24
  2. Lokales
  3. Kassel

Mit 90.000 LEDs: Weihnachtshaus in Ahnatal soll wieder leuchten

Erstellt:

Von: Isabell-Carolyn Schulz

Kommentare

Letzte Woche haben die Aufbauarbeiten begonnen: Ein neues Highlight wird der neue blinkende „Ho Ho Ho-Schriftzug“ über der Garage, den sich Sascha Bärwald (li.) und Dominik Pieczko aus Amerika haben schicken lassen.
Letzte Woche haben die Aufbauarbeiten begonnen: Ein neues Highlight wird der neue blinkende „Ho Ho Ho-Schriftzug“ über der Garage, den sich Sascha Bärwald (li.) und Dominik Pieczko aus Amerika haben schicken lassen. © Schulz

Trotz Energiekrise soll es in Ahnatal wieder leuchten – Das Weihnachtshaus auf dem Kammerberg wird dieses Jahr mit 80.000 bis 90.000 LEDs erstrahlen

Ahnatal 2020 leuchteten 35.000 LEDs, im Jahr darauf 70.000 und in diesem Winter soll auf 80.000 bis 90.000 aufgestockt werden – trotz steigender Energiepreise steht fest: Das beliebte Weihnachtshaus in Ahnatal (der Extra Tip berichtete mehrfach) wird wieder erstrahlen und seinen imposanten Lichterglanz auf dem Kammerberg verbreiten.

„Wir wurden in den letzten Wochen schon oft gefragt, ob wir unser Haus zur Weihnachtszeit wieder so enorm mit Lichtern dekorieren. Und ja, trotz der Stromkosten lassen wir uns das auch in diesem Jahr nicht nehmen“, sagt Sascha Bärwald. Vor fünf Jahren hatte er das Haus im Ahnataler Wohngebiet Kammerberg gemeinsam mit seinem Lebenspartner Dominik Pieczko gekauft und den Garten zunächst mit zwei einfachen Lichterketten geschmückt.

Als Fans der zur Weihnachtszeit reich beleuchteten amerikanischen Häuser haben die beiden dann immer weiter in entsprechende Dekoration investiert und ihren eigenen Weihnachtstraum verwirklicht. So ließen im Kiefernweg 3 in der Weihnachtszeit Tausende funkelnde LED-Lämpchen, ein Rentierschlitten auf dem Dach, unzählige Sterne oder eine zehn Meter hohe Weihnachtsmann-Figur so richtig Weihnachtsstimmung aufkommen. Und in diesem Jahr sollen mit einer „Cinderella-Kutsche“, einem Elch, Schwan und glitzernden Schneeflocken auf dem Dach neue Weihnachtsboten alles noch toppen.

In diesem Winter neu: Regenbogenlichterketten

Das eindrucksvolle Lichter-Spektakel, bei dem in diesem Winter erstmals auch Regenbogenlichterketten zum Einsatz kommen, veranstalten die beiden Weihnachtsfans aber keinesfalls für sich allein: „Wir haben jetzt zwei Krisenjahre mit Kontaktbeschränkungen hinter uns und von Anfang an wollten wir mit dem Weihnachtshaus unseren Nachbarn und vor allem den Kindern eine Freude in den dunkleren Tagen machen“, erklärt Sascha Bärwald. Und Dominik Pieczko ergänzt: „Egal ist uns dieses Mal die Energiekrise selbstverständlich nicht, aber wir möchten unseren Mitmenschen auch in diesen schwierigen Zeiten weiterhin etwas Schönes und einfach ein bisschen Liebe schenken.“

Letztes Jahr leuchteten 70.000 LEDs am Ahnataler Weihnachtshaus
Letztes Jahr leuchteten 70.000 LEDs am Ahnataler Weihnachtshaus. © Archiv/ Schaumlöffel

Die Stromkosten würden sich nach Angaben der beiden Ahnataler in Grenzen halten, da sie inzwischen komplett auf LEDs umgestellt haben: „Letztes Jahr sind wir mit 150 Euro zusätzlichen Stromkosten für sechs Wochen Leuchtzeit hingekommen. Dieses Jahr wird das Ganze leider natürlich teurer ausfallen, aber wir werden die Beleuchtungszeit etwas reduzieren, um ein bisschen zu sparen.“ Wie immer ab dem Montag nach Totensonntag, also ab dem 21. November, soll das Ahnataler Weihnachtshaus dann nicht mehr täglich von 17 bis 3 Uhr nachts erstrahlen, sondern lediglich bis 1 Uhr. Bis es aber soweit ist, und sich zu den Stoßzeiten an den Wochenenden wieder fast 300 Staunende gleichzeitig an der Kreuzung am Kiefernweg versammeln, dauert es noch. Denn vergangene Woche haben Sascha Bärwald und Dominik Pieczko die ersten Aufbauarbeiten gestartet und sondieren erst mal die Aufbewahrungskartons.

„Wir lagern alles in unserer 42 Quadratmeter großen Garage, auf dem Dachboden und haben für die größeren Gegenstände noch eine Unterstellmöglichkeit in der Holländischen Straße gemietet“, so Bärwald weiter. Aktuell überprüfen der 29-Jährige und sein Partner erst einmal alle Lichterketten auf deren Funktionalität und wollen dem riesigen Holz-Nussknacker einen neuen Anstrich verpassen. Aber alle Mühe lohnt sich, denn die Weihnachtsbeleuchtung dient zusätzlich noch einem guten Zweck: „2021 haben wir freitags bis sonntags Bratwurst, Glühwein und andere Getränke verkauft und den gesamten Erlös von 4.551 Euro an die Tierhilfe in Wabern gespendet“, freut sich Dominik Pieczko und betont: „Hoffentlich können wir ab November noch mehr sammeln!“

Auch interessant

Kommentare