Als Fans der zur Weihnachtszeit reich beleuchteten amerikanischen Häuser haben die beiden dann immer weiter in entsprechende Dekoration investiert und ihren eigenen Weihnachtstraum verwirklicht. So ließen im Kiefernweg 3 in der Weihnachtszeit Tausende funkelnde LED-Lämpchen, ein Rentierschlitten auf dem Dach, unzählige Sterne oder eine zehn Meter hohe Weihnachtsmann-Figur so richtig Weihnachtsstimmung aufkommen. Und in diesem Jahr sollen mit einer „Cinderella-Kutsche“, einem Elch, Schwan und glitzernden Schneeflocken auf dem Dach neue Weihnachtsboten alles noch toppen.
In diesem Winter neu: Regenbogenlichterketten
Das eindrucksvolle Lichter-Spektakel, bei dem in diesem Winter erstmals auch Regenbogenlichterketten zum Einsatz kommen, veranstalten die beiden Weihnachtsfans aber keinesfalls für sich allein: „Wir haben jetzt zwei Krisenjahre mit Kontaktbeschränkungen hinter uns und von Anfang an wollten wir mit dem Weihnachtshaus unseren Nachbarn und vor allem den Kindern eine Freude in den dunkleren Tagen machen“, erklärt Sascha Bärwald. Und Dominik Pieczko ergänzt: „Egal ist uns dieses Mal die Energiekrise selbstverständlich nicht, aber wir möchten unseren Mitmenschen auch in diesen schwierigen Zeiten weiterhin etwas Schönes und einfach ein bisschen Liebe schenken.“
Die Stromkosten würden sich nach Angaben der beiden Ahnataler in Grenzen halten, da sie inzwischen komplett auf LEDs umgestellt haben: „Letztes Jahr sind wir mit 150 Euro zusätzlichen Stromkosten für sechs Wochen Leuchtzeit hingekommen. Dieses Jahr wird das Ganze leider natürlich teurer ausfallen, aber wir werden die Beleuchtungszeit etwas reduzieren, um ein bisschen zu sparen.“ Wie immer ab dem Montag nach Totensonntag, also ab dem 21. November, soll das Ahnataler Weihnachtshaus dann nicht mehr täglich von 17 bis 3 Uhr nachts erstrahlen, sondern lediglich bis 1 Uhr. Bis es aber soweit ist, und sich zu den Stoßzeiten an den Wochenenden wieder fast 300 Staunende gleichzeitig an der Kreuzung am Kiefernweg versammeln, dauert es noch. Denn vergangene Woche haben Sascha Bärwald und Dominik Pieczko die ersten Aufbauarbeiten gestartet und sondieren erst mal die Aufbewahrungskartons.
„Wir lagern alles in unserer 42 Quadratmeter großen Garage, auf dem Dachboden und haben für die größeren Gegenstände noch eine Unterstellmöglichkeit in der Holländischen Straße gemietet“, so Bärwald weiter. Aktuell überprüfen der 29-Jährige und sein Partner erst einmal alle Lichterketten auf deren Funktionalität und wollen dem riesigen Holz-Nussknacker einen neuen Anstrich verpassen. Aber alle Mühe lohnt sich, denn die Weihnachtsbeleuchtung dient zusätzlich noch einem guten Zweck: „2021 haben wir freitags bis sonntags Bratwurst, Glühwein und andere Getränke verkauft und den gesamten Erlös von 4.551 Euro an die Tierhilfe in Wabern gespendet“, freut sich Dominik Pieczko und betont: „Hoffentlich können wir ab November noch mehr sammeln!“