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Panne bei OB-Wahl: Wahlurne war nicht ordnungsgemäß verschlossen - Wähler empört

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Von: Ulf Schaumlöffel

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In der Carl-Anton-Henschel-Schule war die Wahlurne nicht verschlossen.
In der Carl-Anton-Henschel-Schule war die Wahlurne nicht verschlossen.  © Foto: Privat

„Die Pappurne war offen und auf der beschädigten Pappe waren noch alte Aufkleber zu lesen“

Kassel Als sie am 12. März morgens in ihr Wahllokal in der Carl-Anton-Henschel-Schule kam, traute Ewa Tarnas erst ihren Augen nicht: „Die Pappurne war offen und auf der beschädigten Pappe waren noch alte Aufkleber zu lesen“, berichtet die Kasselerin. Weitere Leser berichteten uns ebenfalls von der offenen Wahlurne und sendeten uns Bilder.

Wir fragten bei der Stadt Kassel nach, wie es zu der Wahl-Panne kam und ob Wahl-Urnen mehrfach benutzt werden?

„Der Wahlbehörde ist bekannt, dass die Wahlurne in einem Wahlbezirk im Wahllokal der Carl-Anton-Henschel-Schule zu Beginn der Wahlhandlung versehentlich nicht ordnungsgemäß verschlossen war“, teilt eine Rathaussprecherin mit.

„Einer Bürgerin war dies gegen 8.20 Uhr aufgefallen. Der ehrenamtliche Wahlvorstand hat die ordnungsgemäße Versiegelung umgehend nachgeholt und die Wahlbehörde hierüber informiert. Dies wurde dem Wahlausschuss zur Kenntnis gegeben.“

Weiter teilt die Stadt mit: Die Wahlurnen werden nicht nach jeder Wahl neu beschafft sondern wieder genutzt. Rückstände alter Siegelmarken sollen entfernt oder mit den neuen Siegelmarken überklebt werden, wenn es nicht möglich ist, die Aufkleber rückstandslos von der Pappe zu trennen. Die Wahlurnen sind vor Öffnung des Wahllokals unter anderem mit zwei Siegelmarken zu verschließen. Die Siegelmarken werden von der Wahlvorsteherin oder dem Wahlvorsteher unterschrieben. Die Wahlvorsteherinnen und Wahlvorsteher werden entsprechend von der Wahlbehörde geschult und in den Leitfäden zur Wahl entsprechend instruiert.

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