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Polizeikontrolle bei Islamseminar: Salafisten unter den Besuchern

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Am Wochenende hatte eine Kasseler Moschee zu einem Islamseminar geladen. Die Polizei kontrollierte über 200 Besucher. Auch Salafisten waren dabei.

Kassel. Am vergangenen Wochenende fand in einer Moschee in der Kasseler Innenstadt ein Islamseminar statt. Ähnliche Seminare gab es in den vergangenen Jahren bereits in anderen deutschen Städten, wo auch Personen mit salafistischem Hintergrund teilgenommen hatten. Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse war die Kasseler Polizei vorbereitet und hatte sich für offensive Kontrollen der Teilnehmer entschieden.

Das Seminar war über soziale Netzwerke für das Wochenende vom 6. bis zum 8. Mai angekündigt worden. Beginnend mit dem Mittagsgebet am Freitag um 13.30 Uhr sollten sich die Teilnehmer an der Moschee in der Kasseler Schäfergasse einfinden. Das Ende war für Sonntag nach dem Mittagsgebet vorgesehen. Als Redner war für das Seminar unter anderem ein der salafistischen Szene nahestehender Prediger aus Nordrhein-Westfalen angekündigt, der über eine breit gefächerte Präsenz in den sozialen Netzwerken verfügt.

Polizei überprüfte Besucher

Bereits ab 11 Uhr kontrollierte die Polizei die Zugänge zu der Moschee. Insgesamt kam es zu über 200 Personenüberprüfungen. Die Beamten fertigten zwei Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Neben dem oben erwähnten Prediger waren unter den Besuchern noch weitere Personen, die nach polizeilichen Erkenntnissen ebenfalls der salafistischen Szenen zuzuordnen sind. Sie waren aus verschiedenen Städten Deutschlands, aber auch aus dem benachbarten europäischen Ausland angereist. Der überwiegende Teil der festgestellten Personen stammte nicht aus dem Kasseler Raum.

Die Veranstaltung stand über das gesamte Wochenende unter Beobachtung der Polizei und endete, wie angekündigt, am Sonntagmittag.

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