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Scholz als „faschistisches Schwein“ bezeichnet 

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Von: Karsten Knödl

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Hamja Ahsan
In einem Video in der documenta-Halle verbreitet Ahsan weiter seine Botschaften. © Fischer, Andreas

documenta-Künstler Hamja Ahsan beschimpft den Bundeskanzler und bekommt Auftrittverbot – aber: Kunstwerke bleiben weiter ausgestellt 

Kassel Nach den Antisemitismus-Vorwürfen und dem Abhängen des Bildes von Taring Padi gibt es bei der documenta fifteen jetzt neuen Ärger: Der britische Künstler Hamja Ahsan (Muslim mit bengalischen Wurzeln) hat Bundeskanzler Scholz auf Facebook als „faschistisches Schwein“ bezeichnet. Daraufhin wurde eine geplante Veranstaltung mit dem Künstler im Ruru-Haus abgesagt.

Übersetzt schreibt Hamja Ahsan auf seiner Facebook-Seite: „Fick Nato, fick neoimperialistisches Deutschland, fick die EU. Ich bin froh, nicht mit diesem neoliberalen, faschistischen Schwein Olaf verbunden zu sein. Ich will ihn nicht in meiner Documenta-Ausstellung“.  © Facebook

Die Bild-Zeitung titelte daraufhin: „Rauswurf! Hass-Künstler darf nicht mehr auf die documenta ... aber seine Werke bleiben“. Und: „...er lässt sich seine Ausstellung von deutschem Steuergeld bezahlen“ Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn rausgeschmissen hat die documenta-Führung den 41-Jährigen keineswegs.

In einer Stellungnahme heißt es dazu: „Die Künstlerische Leitung und die Geschäftsführung der documenta fifteen halten Hamja Ahsans Aussage über Bundeskanzler Olaf Scholz für nicht hinnehmbar.

ruangrupa sieht sich in der künstlerischen Verantwortung gegenüber den Künstler*innen. Aufgrund des Prinzips der Trennung von ausgestelltem Kunstwerk und persönlichem Handeln außerhalb der documenta fifteen sieht die Künstlerische Leitung davon ab, den Künstler und seine bisherigen Beiträge aus der Ausstellung auszuschließen.“

Die rechtliche Bewertung durch die Geschäftsführung hat zum Ergebnis, dass der Künstler keine weitere Gelegenheit zu einem öffentlichen Auftritt im Rahmen der documenta fifteen erhält.

Bisher waren keine weiteren Veranstaltungen von Hamja Ahsan öffentlich im Programm angekündigt.“Das heißt, dass alles so bleibt, wie es ist.

Nachdem der hessische FDP-Abgeordnete Stefan Naas (48) auf den Hass des Skandal-Künstlers Ahsan aufmerksam gemacht hatte, wurde er selbst Zielscheibe von dessen Angriffen: Nass sei ein „rassistischer, neoliberaler Apartheids-Regime-Lakaie“ und ein „neoliberales Schwein“, beschimpft Ahsan den FDP-Mann.

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