Daran arbeiten gerade Leni Lindau und Vierbeiner Emma. Mit ihrem schwarzen Labrador ist die 14-Jährige aus Körle das jüngste Mitglied der Kasseler Ortsgruppe, in der sie nun seit anderthalb Jahren fleißig trainiert. „Beim Kommando ‘Stopp’ hat Emma manchmal Schwierigkeiten, direkt stehen zu bleiben, aber ich habe wirklich Glück – sie ist ein sehr braver Hund und hat großen Spaß am Lernen“, so Lindau. Mit dem Kopf arbeiten und richtig was tun will auch die zweijährige Rottweiler-Hündin Mascha, die von Kyrill Eickholl geführt wird. „Ich wollte einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen und mit meinem Hund etwas Gemeinsames machen, viel draußen sein, um unsere Bindung zu stärken“, erzählt der 28-Jährige.
Und genau das bewirkt die intensive Arbeit in der Rettungshundestaffel miteinander, wie Susanne König verdeutlicht: „Der Hund muss Finderwillen und Entschlossenheit mitbringen, aber im Team müssen die nötige Kondition und Bereitschaft, bei jedem Wetter und jeder Uhrzeit einsatzbereit zu sein, vorhanden sein.“ Ihr fünfjähriger Magyar Vizsla namens Nya agierte vorerst als geprüfter Flächensuchhund und hat Anfang April dann die polizeiliche Überprüfung für sogenannte „Mantrailer“ bestanden. Diese Hunde haben gelernt, an langer Leine eine bestimmte Duftspur kilometerweit zu verfolgen. „Während Mantrailer vorwiegend in städtischen Gebieten eingesetzt werden, sind unsere Flächensuchhunde dazu fähig, innerhalb kürzester Zeit größere Areale wie Wälder abzusuchen“, erklärt Ute Fehr.