Heiß begehrt: die Sitze im realen und im virtuellen Bagger
Tag der offenen Tür im Zentrum der Bauwirtschaft















Kassel Junge Schülerinnen und Schüler – in Gruppen, mit der Klasse oder auch alleine mit den Eltern – streifen neugierig durch die Räumlichkeiten des Ausbildungszentrums der Bauwirtschaft an der Falderbaumstraße; bleiben hier stehen, um einem Lehrling bei der Arbeit zuzuschauen oder lassen sich dort von anderen Lehrlingen in Gespräche verwickeln. Alle jungen Besucher haben eines gemeinsam; sie interessieren sich für die umfangreiche Berufsplatte im Bereich der Bauwirtschaft. Da bietet der Tag der offenen Tür der Arbeitsgemeinschaft Stufenausbildung (Bau) Kassel e.V. (AsK) die beste Gelegenheit, an Informationen zu gelangen. Und das nicht nur auf dem Papier sondern hautnah auf den Lehrbaustellen und im Austausch mit jungen Auszubildenden aus den verschiedenen Lehrjahren.
An diesem Tag präsentierte sich nicht nur das Ausbildungszentrum selbst, sondern auch ausstellende Baufirmen, dazu demonstrieren junge Handwerker aus den Bauberufen live ihr vielfältiges Können. Vor den Augen der Besucher wurden Mauern hochgezogen, Böden und Wände verfliest, Platten verlegt, Verschalungen aus Eisen und Holz erstellt oder Holzbalken für Dachstühle in Form gebracht. Hier und da griffen selbst mal die Chefs zu Kelle und Maßband, um zu zeigen, dass auch sie noch nichts von ihrem Handwerk verlernt haben
In Sachen Bau und Ausbildung hat längst auch moderne Technik Einzug gehalten, das bewies nicht zuletzt das Cockpit des Baumaschinen-Simulators, dessen Führerhaussitz heiß begehrt war. Genauso wie der echte Bagger, mit dem man vor dem Gebäuse sein Können mit der Greifschaufel demonstrieren konnte. „Ich hoffe, wir haben unseren Gästen Mut gemacht, sich für einen der Bauberufe zu bewerben“, so AsK-Ausbildungsleiter PaulBaumgart. „Damit machen sie bestimmt keinen Fehler. Die Berufe sind zukunftsicher, auch wird bereits während der Ausbildung am Bau gut verdient. Und wer seine Gesellenprüfung in einem Bauberuf erfolgreich abgeschlossen hat, der kann sich über verschiedene Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen bis hin zum Dipl.-Ingenieur weiter qualifizieren“.