Am vergangenen Mittwoch kam es zum Brand eines Wohnhauses in Baunatal Großenritte. Nun steht die Ursache fest. Ein Anwohner schüttete vermeintlich abgekühlte Kaminasche in die Mülltonne, aus der später das Feuer entfachte.
Kassel. Wie bereits am vergangenen Mittwoch berichtet, ereignete sich in der Burgbergstraße in Baunatal-Großenritte ein Brand, bei dem es zu einem erheblichen Sachschaden kam.
Den Beamten zufolge entstand das Feuer durch Kaminasche, die zum Abkühlen bereits mehrere Tage im Freien stand. In der Annahme, dass die Asche abgekühlt sei, schüttete ein Hausbewohner diese in eine Mülltonne, die im Hinterhof zwischen zwei Häusern stand. In der Tonne hatte sich die Asche dann erneut entzündet und den Brand ausgelöst. Das Feuer griff am Mittwochabend gegen 16.20 Uhr auf die Hausfassaden der beiden Häuser über und richtete einen Sachschaden von mehreren zehntausend Euro an.
Nach Aussage eins Brandsachverständigen des Hessischen Landekriminalamtes kann es trotz fachgerechter Lagerung von Kaminasche dazu kommen, dass diese noch bis zu vier Tage lang glimmt, ohne ein Feuer in dem Lagerbehältnis zu entfachen. Kommt die augenscheinlich erkaltete Asche nun aber in Kontakt mit Sauerstoff, weil sie zum Beispiel in eine Mülltonne gekippt wird, kann es zum erneuten Ausbruch eines Feuers kommen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich sorgfältig zu vergewissern, dass die Asche vollständig erkaltet ist, bevor man sie endgültig entsorgt.
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