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Ver.di-Streikaufruf: Verkehrschaos in der Innenstadt

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Die Gewerkschaft Ver.di hat zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen.
Die Gewerkschaft Ver.di hat zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. © Schulz

In Kassel steht der Nahverkehr heute still und für Autofahrer kommt es derzeit zu vielen Behinderungen

Kassel Die Gewerkschaft Ver.di hat die mehr als 1.900 Beschäftigten und Auszubildenden der KVG, der Städtischen Werke und ihrer Tochterunternehmen für den 22 März zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Deshalb fahren heute von Betriebsbeginn bis Betriebsende voraussichtlich keine Busse und Straßenbahnen auf den KVG-Linien 1 bis 29 in Kassel, Fuldabrück, nach Habichtswald, Vellmar, Baunatal und im Lossetal.

Auch wenn für das RegioTram-System der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) zuständig ist und die RegioTram Gesellschaft mbH (RTG) den Fahrbetrieb leistet, können bei einem Warnstreik gegen die KVG die RegioTrams in Kassel nicht fahren. Hintergrund ist, dass die KVG die innerstädtische Schieneninfrastruktur betreibt, die von RegioTrams und Straßenbahnen gleichermaßen genutzt wird. Kann hier die Sicherheit nicht jederzeit gewährleistet werden, zum Beispiel bei der Funktionsstörung einer Weiche, dürfen keine Bahnen fahren. Deshalb verkehren die RegioTrams der Linien RT1, RT4 und RT5 am 22. März voraussichtlich nur in der nordhessischen Region und enden im Kasseler Hauptbahnhof. Weitere Haltestellen, die von den RegioTrams im KasselPlus-Gebiet bedient werden, sind „Vellmar Osterberg/EKZ“, und die Kasseler Haltestellen „Jungfernkopf“, „Harleshausen“, „Kirchditmold“ und „Oberzwehren“.

Heute fahren von Betriebsbeginn bis Betriebsende voraussichtlich keine Busse und Straßenbahnen und auch für Autofahrer kommt es zu Behinderungen.
Heute fahren von Betriebsbeginn bis Betriebsende voraussichtlich keine Busse und Straßenbahnen und auch für Autofahrer kommt es zu Behinderungen. © Schulz

Nach Angaben des NVV werden die Regionalbusse ab der Linie 30 planmäßig verkehren. Auf den Buslinien 32, 37, 38, 52 und 500 kann es allerdings zwischen 9 Uhr und 10 Uhr zu Verspätungen kommen, wenn diese durch die Demonstrationszüge behindert werden. Einschränkungen wird es für Fahrgäste aus der Region vor allem geben, wenn die NVV-Buslinien am Kasseler Stadtrand enden und dort auf Linien der KVG anbinden wie z.B. aus Fuldatal, Baunatal, Vellmar und im Lossetal auf die Tramlinien. Diese Anschlusslinien der KVG fallen leider aus. Ein Ersatz kann nicht angeboten werden.

Wenn die Beschäftigten von KVG, der Städtischen Werke und ihrer Tochterunternehmen wegen des gewerkschaftlichen Streikaufrufes ihre Arbeit niederlegen, bleiben auch das NVV-Kundenzentrum der KVG in der Mauerstraße sowie das Kundenzentrum der Städtischen Werke im Königstor geschlossen. Eingeschränkt erreichbar sind das Service-Telefon des Kasseler Energieversorgers, die NVV-Abo-Hotline der KVG und die Anlaufstelle im Service Point in der Galeria. Geschlossen bleiben das Auebad und das Hallenbad Süd. Der Vorraum im Kundenzentrum der Städtischen Werke im Königstor bleibt geöffnet. Deshalb können die Zahlungsautomaten weiter genutzt werden. Die reguläre Anlieferung von Müll im Müllheizkraftwerk Kassel ist nicht möglich, die Annahme von Notanlieferungen ist gewährleistet.

Am Donnerstag, 23. März, ab etwa 4 Uhr, verkehren wieder alle Busse und Straßenbahnen der KVG sowie die RegioTrams nach ihren regulären Fahrplänen.

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