Der Festplatz hat nur von Freitag bis Sonntag, 12. bis 14. August, geöffnet. Dort findet auch am Freitagmittag ab 12 Uhr der Kirmesauftakt mit dem Wehlheider Bürgermeisterpaar Ulla und Lothar Ziegler, die das Amt coronabedingt schon vier Jahre innehaben, den Kirmesburschen und -mädchen sowie dem Schirmherr des Festes, Oberbürgermeister Christian Geselle, statt. Am Sonntag stehen dort ab 10.30 Uhr im Biergarten ein Gottesdienst und anschließend ein Frühschoppen auf dem Programm.
Die Kirmesgemeinschaft beendet ihren Teil des Festes am Sonntagabend mit dem besinnlicher Lampion- und Fackelzug vom Biergarten Kohlenstraße zum „Lichterfest am Haimbach“. In den Wehlheider Kneipen - Backstube, Bleibtreu, Knösel und Düsseldorfer Hof - wird die Kirmes in altbekannter Form, also bis zum Montag, mit viel Live-Musik gefeiert. „Bei uns läuft‘s wie immer“, bestätigt Kostas Vick vom „Düsseldorfer Hof“. In den Wehlheider Kneipen findet am Montagabend auch das traditionelle Eisbeinessen statt.
Das Ordnungsamt und das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt appellieren auch in diesem Jahr an alle Besucherinnen und Besucher der Wehlheider Kirmes, das nächtliche Ruhebedürfnis der Anwohnenden zu respektieren .Um die Ruhestörungen im Rahmen zu halten, wurden die Sperrzeiten für Biergärten der an der Kirmes aktiv teilnehmenden Gaststätten, Imbiss- und Verkaufsstände von Freitag auf Samstag (12./13. August) und von Samstag auf Sonntag (13./14. August) auf 2 Uhr, sowie Montag auf 1 Uhr festgesetzt.
Mehrere Gründe haben dazu geführt, dass die Kirmes in diesem Jahr kleiner ausfällt. „Nach der Corona-Zeit müssen wir uns erst einmal neu organisieren“, so Sönke van der Werf, Mitglied des Vorstands der Kirmesgemeinschaft der Turngemeinde Wehlheiden e.V. Zudem habe man zwei Jahre lang keine Einnahmen durch die Kirmes gehabt und wolle sich nun finanziell nicht verzetteln. „Dazu kommt, dass die Sicherheitsauflagen zu hoch sind. Deshalb fällt die 72. Auflage der Wehlheider Kirmes in diesem Jahr eben etwas kleiner aus“. Sönke van der Werf betont, dass bei der Wehlheider Kirmes alles von Ehrenamtlichen abhängt - im Gegensatz zum Zissel, bei dem die Meile von Kassel Marketing organisiert wird - und wirbt gleich mal um ehrenamtliche Verstärkung. „Unsere aktiven Kirmesburschen und Kirmesmädchen sind aktuell zwischen 5 und 65 Jahren. Wir würden uns über Nachwuchs und Verstärkung freuen“. Jeder, der sich also angesprochen fühlt, bei der Organisation einer Wehlheider Kirmes mitarbeiten zu wollen, ist herzlich eingeladen. Sönke van der Werf: „Und nächstes Jahr können wir hoffentlich wieder groß mit unseren Gästen feiern - dann natürlich auch wieder mit einem Umzug!“.