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Zuckerrohrlimonade auf dem Streetfood-Markt der documenta

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Es gibt sie noch: Lion Ziersch und Moritz Rentzsch mit ihrem „Limore“-Stand.
34636_IMG_1362.JPG © Privat

Von wegen „Stand ist zu“ - Limore-Betreiber machen weiter.

Kassel. Keine Zuckerrohrlimonade mehr auf dem documenta Streedfood-Markt; der Getränkeanbieter habe seinen Stand wegen zu wenig Umsatz dicht gemacht, - auf dem Friedrichsplatz kochte in der vergangenen Woche die Gerüchteküche über. „Das Gerede, dass unser Stand geschlossen sei, ist in jedem Fall falsch. Wir sind immer noch da, allerdings drei Meter weiter gerutscht, unter den weißen Pavillon, dort wo das Café Fiets war“, unterstreicht Lion Ziersch, der eigens für den Biofoodmarkt der Documenta 15 zusammen mit seinem Partner Moritz Rentzsch das Zuckerrohrgetränkeprojekt „Limore“ gegründet hatte.

Die Beiden bestätigen aber, dass die ursprünglich geplanten Öffnungszeiten nicht eingehalten werden konnten. „Da wir unsere Themen für die Masterarbeit in dem Zeitraum der Documenta ausarbeiten und anmelden müssen, war für uns klar, dass wir es zu zweit nicht schaffen können, die gesamte Documenta über geöffnet zu haben“. Für die Zeit vom 17. Juli bis 18. August hatten sie deshalb Ersatz besorgt, um den Stand wie üblich geöffnet zu halten. „Dies hat sich jetzt im Nachhinein als nicht möglich herausgestellt.“, gesteht Lion Ziersch. „Unser Ersatz konnte aus personellen Gründen die Öffnungszeiten nicht einhalten.“ Der Stand ist gegenwärtig nur von Donnerstag bis Samstag von 11 bis 20 Uhr geöffnet. „Wir freuen uns dennoch, dass wir den Stand nicht komplett für einen Monat schließen mussten“.

Die „Limore“-Betreiber versprechen: „Vom 18. bis 28. August und vom 31. August bis mindestens 4.September sind wir persönlich wieder von 11 bis 20 Uhr und am Wochenende bis 22 Uhr vor Ort und empfangen gerne alle durstigen Limonaden- und Cocktailfans um sie mit unserer Limonade zu erfreuen.“ Es gibt frische Limonade in den Geschmacksrichtungen Ingwer und Limette und für diejenigen, die es gerne alkoholisch mögen, Zuckerrohrsaft mit Gin oder Rum, oder, etwas prickelnder als Aperitif, Prosecco mit Zuckerrohrsaft. Alle Getränke sind auf Basis von kalt gepresstem Zuckerrohrsaft aus Biozuckerrohr hergestellt.

Dass dessen Reste zu einer anrüchigen Hinterlassenschaften wurden, bedauern die beiden Masterstudenten: „Die Bagasse, die zuletzt durch die Witterung gegoren ist, wurde schnellstmöglich beseitigt und sollte keinesfalls belästigen, sondern den Verbrauch des von uns gepressten Zuckerrohrs über die Dauer der Documenta zeigen und gleichzeitig darauf hinweisen, dass aus eben dieser Bagasse andere Materialien wie Plastikersatzartikel - Strohhalme und Becher - gemacht werden können.“ Das gepresste Zuckerrohr werde nun von der Solidarischen Landwirtschaft „Gärtnerei Fuldaaue“ als Kompost weitergenutzt.

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