Kassel. Alle Hände voll zu tun hatten seit Freitag die ehrenamtlichen Helfer der sieben Freiwilligen Feuerwehren, ASB, DRK, Johanniter, Malteser, THW und DLRG. Am Freitag bauten sie innerhalb eines Tages eine ehemalige Jordan Industrie-Halle an der Eugen-Richter-Straße zur Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge um. „Wir waren gerade fertig, da kamen auch schon die ersten Flüchtlinge an“, berichtet Kai Knierim, stellvertretender Stadtbrandinspektor.
Am Samstag früh, um 7 Uhr, ging es für die Ehrenamtlichen in der Messe Kassel weiter. Dort richteten die motivierten Helfer am Wochenende zwei Messehallen als Notunterkunft her. Dazu wurden 4x4 Meter große Holzboxen aufgebaut, damit die Flüchtlinge mehr Privatsphäre haben. In den Messehallen schraubten die Helfer allein am Samstag über 300 Betten zusammen. Gearbeitet wurde abends bis nach 21 Uhr. In den Messehallen könnten im Lauf der Woche die ersten Flüchtlinge eintreffen.
„Die Messehallen werden für 500 Flüchtlinge vorbereitet. Vorwiegend sollen hier Familien, Frauen mit Kindern und ältere Männer (über 70-Jährige) unterkommen“, berichtet Stadtpressesprecher Sascha Stiebing. Vor Ort werde es u.a. auch eine Kinderbetreuung geben. Zusätzliche Toiletten- und Sanitärcontainer werden vor der Halle aufgestellt.