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Trendelburg. Die Sanierung des historischen Rathauses in Trendelburg ist für die Diemelstadt fast in jeder Hinsicht eine Herausforderung. "Das
Trendelburg. Die Sanierung des historischen Rathauses in Trendelburg ist für die Diemelstadt fast in jeder Hinsicht eine Herausforderung. "Das Ursprungsgebäude stammt aus dem Jahr 1582 und ist als besonders erhaltenswerter Kulturdenkmal anerkannt - eine Sanierung eines solchen Gebäudes bedeutet für die Stadt einen hohen finanziellen und bürokratischen Aufwand", kann Landrat Uwe Schmidt aus seiner Erfahrung als ehemaliger Bürgermeister der Fachwerkgemeinde Helsa die Probleme von Trendelburgs Bürgermeister Bernhard Klug verstehen.
Zentrale Anlaufstelle
Damit nicht nur die Außenfassade im denkmalpflegerischen Glanz erstrahlt, sondern auch die Bürger von der Sanierung profitieren, sei es daher ein guter Gedanke, ein Bürgerbüro im sanierten Rathaus einzurichten. "Wir nutzen die Baumaßnahme, um auch unsere Verwaltung bürgerfreundlicher aufzustellen", betont Bürgermeister Klug. Das neu entstehende Bürgerbüro soll die zentrale Anlaufstelle für die Trendelburger Bürger werden, wenn sie eine Dienstleistung der Stadtverwaltung nutzen wollen. "Die Erfahrungen, die andere Städte und Gemeinden mit der Einrichtung eines Bürgerbüros gemacht haben, zeigen, dass Trendelburg hier die richtige Entscheidung getroffen hat", unterstützt Landrat Schmidt die Neuorganisation im Trendelburger Rathaus.
Im neuen Bürgerbüro sollen von der Anmeldung für den Kindergarten über Adressänderungen in Kfz-Scheinen bis hin zur Ausgabe von Gelben Säcken kommunale Dienstleistung auf kurzem Weg und unbürokratisch praktiziert werden. "Hier werden wir auch Beratungstermine zur effizienten Energienutzung und die Sprechtage des Altenberatungszentrums stattfinden lassen", kündigt Bürgermeister Klug an.Das zukünftige Bürgerbüro wird den gesamten Erdgeschossbereich des sanierten Trendelburger Rathauses einnehmen. Klug: "Das Bürgerbüro wird barrierefrei sein und ein passendes Eingangsbereich für das Rathaus werden".
Gemeinsame Finanzierung
Ganz ohne finanzielle Unterstützung musste die Stadt ihren Rathausbau nicht schultern. Die Trendelburger Stadtverordnetenversammlung hatte einen Kostenrahmen von bis zu 795.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neben 400.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm des Landes Hessen, fließen jetzt nochmals 47.889 Euro für das Bürgerbüro aus Mitteln der Europäischen Union und des Bundes.
"Ich bin mir sicher, dass das sanierte Rathaus ein Schmuckstück im bereits schmucken Trendelburg werden wird", freut sich Landrat Schmidt auf das Ende der Bauarbeiten, das noch in diesem Jahr erwartet wird.