Trendelburger Sportler, Lokalpolitiker und Förderer des Vereinslebens feiert 90.Geburtstag.
Trendelburg. Als der 10-jährige Karl-Heinz Leimbach 1939 von seinen Eltern zum Turnen im Verein angemeldet wurde, ahnte damals niemand, dass dieser kleine Junge einmal ein ganz besonderes Mitglied des SV Trendelburg werden würde. Heute sind sie beim SV Trendelburg 1864 e.V. stolz auf den Mann, der den Verein über Jahrzehnte maßgeblich mitgeprägt hat: Das langjährige engagierte Mitglied Karl Heinz Leimbach, feiert am 12. Februar seinen 90. Geburtstag. Karl Heinz Leimbachs sportliche Laufbahn begann mit Turnen und Leichtathletik, doch dann entdeckte er seine Leidenschaft zum Handballsport. Er liebte das Spiel auf dem Großfeld, wo er seine Schnelligkeit und Ausdauer unter Beweis stellen konnte. Als guter Stratege war er von den Gegenspielern gefürchtet, doch auch für seine stete Fairness sehr beliebt.
Karl-Heinz Leimbach hat schnell leitende Tätigkeiten im Handballsport übernommen, zunächst als Spielführer, Spartenleiter und dann als von vielen Spielern sehr geschätzter Bezirks-Schiedsrichter, der die Kameradschaft pflegte. Sein allseits bekannter Spruch: „So jung kommen wir nie wieder zusammen!“ ist für Karl-Heinz Leimbach heute noch bezeichnend.
Seine enge Verbundenheit zum SV Trendelburg zeigte er mit der Übernahme des Amtes des 1. Vorsitzenden, in dem er mit viel Engagement die Geschicke leitete. „Der Sportverein ist meine zweite Familie“, betont Karl-Heinz Leimbach heute noch.
Er erinnert sich gerne an viele Vereinsereignisse, wie zum Beispiel an die Handballfahrten nach Prag mit der weiblichen A, den Frauen oder den Alt-Herren. Herausragend war ein Spiel der weiblichen A bei einem Turnier in Prag gegen Dresden. Die Grenze zur DDR war noch geschlossen und Ost-West-Sportveranstaltungen waren schwierig zu organisieren. Doch die Prager Handballfreunde hatten es ermöglicht, dass die Trendelburger Handballmannschaft einreisen und am Turnier teilnehmen durfte. Die Begegnung mit den Dresdnern war für alle eine ganz besondere Überraschung. Auch die Reise mit den Alt-Herren Handballern der HSG Reinhardswald nach Ungarn war ein unvergessliches Erlebnis. Dieser Sportkontakt ist zu einer intensiven Freundschaft zu den ungarischen Handballspielern geworden. In diesem Jahr feiert diese Spielerfreundschaft ihr 25-jähriges Jubiläum.
Engagiert über den Sport hinaus
Nicht nur im Sport engagierte sich Karl-Heinz Leimbach, für die Gemeinde Trendelburg war er ebenfalls mit Leib und Seele als Ortsvorsteher und im Festausschuss des Heimatfestes tätig. Auch in der Einsatzabteilung der Feuerwehr und als aktives Mitglied im MGV war er immer an erster Stelle dabei. Ein weiteres schönes Hobby: der Kegelverein „Die Closterbrüder“, die sich alle zwei Wochen dienstags bei Amthors zum Kegeln trafen und immer eine gute Stimmung hatten. „Der Maurerpolier Karl-Heinz Leimbach, der nebenbei noch als Hausschlachter tätig war, ist ein Trendelburger Urgestein, ein echter Macher. Immer hilfsbereit und zuverlässig, ein Kamerad, den viele zu schätzen wissen“. Der Vorstand des SV Trendelburg1864 bedankt sich ganz herzlich für das große Engagement für den Verein und wünscht seinem Ehrenmitglied alles Gute, vor allem Gesundheit für die weiteren Jahre.
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