Kleine Firma, große Ideen
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Melsungen. Auch wenn man die Druckerei Vaupel wegen der laufenden Bauarbeiten an der neuen Produktionshalle derzeit nur durch den Hintereingang betret
Melsungen. Auch wenn man die Druckerei Vaupel wegen der laufenden Bauarbeiten an der neuen Produktionshalle derzeit nur durch den Hintereingang betreten kann, weiß die Firma aus Melsungen in ihrem Inneren schnell zu begeistern. Diese Erfahrung machten am Mittwoch zwölf Lehrer aus Melsungen, Oberurff und Schwalmstadt, die der Einladung der Arbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft Nordhessen zu einer Betriebsführung gefolgt waren.
Innovation bringt Erfolg
Schon in den von Junior-Chef Martin Kuge zum Auftakt präsentierten Unternehmenszahlen wurde deutlich, dass
Unternehmen befindet sich auf Wachstumskurs. Davon zeugt nicht nur die bereits erwähnte Produktionserweiterung mit einem Investitionsvolumen von neuen Millionen Euro, sondern auch das Umsatzziel von 20.5 Millionen Euro für 2011, von dem rund 55 Prozent im Export erwirtschaftet werden sollen.
Verantwortlich für die guten Geschäfte des 1855 gegründeten Unternehmens mit 150 Mitarbeitern, dessen Hauptgeschäftsfeld Spezialetiketten für Pharmafirmen sind, ist die ständige Bereitschaft zu Innovationen. Sehr anschaulich zeigte dies Produktentwickler Marco Dieling anhand einiger Beispiele. So hat das Unternehmen Patente auf Etiketten, deren oberste Schicht sich von Faschen ablösen lässt. Zum Vorschein kommt ein kleines Booklet, welches beispielsweise Produktinformationen in den verschiedensten Sprachen enthalten kann.
Neue Prototypen
Zu den neuesten Prototypen von Faubel hören kindersichere Tablettenträger, die insbesondere auf dem amerikanischen Markt gefragt sind sowie gedruckte Elektronik, die es zukünftig möglich machen soll, dass Etiketten ein Miniatur-Display enthalten. Wie die von Faubel angebotetenen Spezial-Etiketten hergestellt
werden, konnten die Lehrer auf einer anschließenden Tour durch die Produktion ganz anschaulich direkt vor Ort erfahren.
"Es ist wichtig für uns die Betriebe der Region kennen zu lernen", betonte Norbert Feußner, Lehrer an der CJD in Oberurff und regionaler Koordinator der Arbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft, "denn Schule darf keine Insel sein." Er selbst und seine Kollegen hoffen dabei Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen, um ihren Schülern Praktika und Ausbildungsplätze vermitteln zu können.
Ein Anliegen, das auch von der Firma Faubel geteilt wird. So betont Martin Kuge: "Wir suchen bewusst den Kontakt zu den Schulen, denn nur so ist es heute möglich an gute Bewerber heranzukommen."