Von CHRISTINA WOLTERSLeimsfeld. Die Wsterotstrae in Leimsfeld gleicht einem Schweizer Kse. Schlagloch reiht sich an Schlagloc
Von CHRISTINA WOLTERS
Leimsfeld. Die Wsterotstrae in Leimsfeld gleicht einem Schweizer Kse. Schlagloch reiht sich an Schlagloch. Der Rollsplitt, mit dem die Gemeinde die groen Lcher stopfen will, ist ein Tropfen auf den heien Stein. Immer wieder kommen sie zum Vorschein. Die Anwohner der ber 1.000 Meter langen Kreisstrae haben die Nase voll. Seit fast einem Jahr leben sie an einer Schotterpiste.
Riesige Pftzen
2007 war hier Baubeginn, erinnert sich Ortsvorsteher Helmut Siemon. Die Kanalrohre wurden erneuert, die Baugrube geschlossen. Dann sei es pltzlich still geworden um die Kreisstrae, die tglich rund 250 Fahrzeuge zwischen Obergrenzebach und Leimsfeld befahren. Fr die Rohre war die Gemeinde zustndig, erklrt Siemon. Da es sich aber um eine Kreisstrae handelt, muss die Fahrbahndecke vom Kreis erneuert werden. Und der wiederum wartet auf die Zuschsse vom Land. Die Belastung fr die Anwohner ist enorm. Ich kann in diesem Jahr keine Blumen vor das Haus pflanzen, sagt Heinrich Corell. Die Bltter werden von dem aufgewirbelten Staub ganz grau. Auch Wsche knne man schon seit langem nicht mehr zum Trocknen nach drauen hngen. Feine Staub setzt sich in jede Ritze. Die Fenster knnen wir schon lange nicht mehr aufmachen, sagt Corell.
Riesige Pftzen
Die Problematik verschrft sich, sobald es regnet. Davon kann Dieter Knapp ein Lied singen. Der Hausbesitzer hat im Jahr 2005 seinen Hof neu gepflastert. Inklusive neuem Zaun. Doch sobald die Schotterpiste vor seiner Haustr nass wird, bilden sich riesige Pftzen. Der Schlamm spritzt durch den neuen Zaun bis an seine Hauswand. Kurzerhand hat Knapp seinen Zaun mit Folie eingepackt. Seit einem Jahr guckt er nun schon auf seine Eigenkreation. Wir haben uns so daran gewhnt, jetzt knnte er auch so bleiben, scherzt er. Doch die Wut und Enttuschung ber die Zustnde ist ihm anzusehen. Ortsvorsteher Helmut Siemon tut alles, was in seiner Macht steht, um den Anwohnern der Wsterotstrae zu helfen. Wir haben einen Brief an Minister Dieter Posch geschrieben und ihm unsere Lage hier geschildert, erzhlt Siemon. Er hat uns zugesagt, dass die Gelder fr die Fahrbahndecke bewilligt werden. Jetzt warten nicht nur die Anwohner auf den offiziellen Bescheid. Denn, was passiert, wenn aus den rgerlichen Schlammpftzen im Winter vereiste Schlinderbahnen werden, will sich lieber niemand ausmalen.