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Projekt Aktiv im Alter soll Jung und Alt verbindenVon ULRICH KSTERFrielendorf. Schon beim Betreten des Dietrich-Bonhoeffer-Haus ka
Projekt Aktiv im Alter soll Jung und Alt verbinden
Von ULRICH KSTERFrielendorf. Schon beim Betreten des Dietrich-Bonhoeffer-Haus kam einem der Duft von leckeren Kartoffelgerichten entgegen und sptestens im groen Saal hatte man Appetit auf etwas Deftiges bekommen. Weit ab von arroganten Fernsehkchen, hatten sich beim inspirierenden Koch-Workshop 14 Frauen aller Altersgruppen zusammengefunden, um gemeinsam Kartoffelsuppe, Backkartoffeln, Pellkartoffeln mit Dipp oder Kartoffelsalat zu kreieren. Hier wird Hausfrauenwissen an die jngere Generation weitergegeben, sagte Anita Heilemann, die als Seniorenbeauftragte der Gemeinde Frielendorf die gesamte Initiative FrielendorfFreiwillig! betreut, knftig solle monatlich ein Treffpunkt Kche stattfinden, bei dem man auch mal ber den Tellerrand schauen will, erklrte sie weiter, beispielsweise in die russische oder muslimische Kche. Heute ist nicht nur ein Konsumtag, sagte Delia Henss, die diesen einjhrigen Prozess als Moderatorin begleitet hat, hinsichtlich des Nachmittagsprogramms, bei dem unter anderem die Jngeren den praktischen Umgang mit dem Mobiltelefon erlutern und im Gegenzug von den lteren lernen sollten, wie man sich ein passendes Etui dafr herstellt, nach dem Motto: Tausche SMS schreiben gegen Handy-Socken stricken. Neben dem Basteln von Drachen und mehreren Mitsing-Workshops, stand noch ein Ideen-Spaziergang auf dem Plan, hier soll mal nicht nur gemeckert, sondern direkt vor Ort ein Verbesserungsvorschlag gemacht werden, erluterte Heilemann das Vorhaben, bei dem man fr Verschnerungsprojekte noch entsprechende Paten suche, so die Initiatorin weiter. Der heutige Tag wird keine Eintagsfliege sein, sagte Henss, vielmehr solle ein lebendiges Gemeinwesen entstehen, sagte sie zielstrebig. Begonnen hatte der Mitmachtag mit einem kumenischen Gottesdienst, bei dem die ber 100 Besucher bunte Wollfden miteinander verbanden, um symbolisch deutlich zu machen: Wir knpfen das Netz des Lebens.Bleibt zu wnschen, dass die Generationen auch knftig von dieser Verknpfung profitieren.
Extra Info
Frielendorf. Angefangen hatte alles vor ber einem Jahr, als man sich beim Familienministerium um eine Frderung fr das Ehrenamt beworben hatte, damals war die Gemeinde Frielendorf eine von 100 Kommunen bundesweit, die dafr 10.000 Euro bekam. Die Brger hatten die Mglichkeit, zum Thema Was kann attraktiver in der Gemeinde werden?, Vorschlge in die Box der 1000 Wnsche einzuwerfen, aus denen sich im Vorfeld zwei Gesamtergebnisse herausfilterten: Erstens, ein Entlastungsangebot fr Demenzkranke und deren Angehrige, das Ende Oktober starten soll und zweitens, die Kontaktbrse Netzwerk, bei der sich sowohl junge Menschen mit ihren Fhigkeiten einbringen knnen, als auch ltere, die aus ihrem groen Erfahrungsschatz schpfen knnen.