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Schwalmstadt. Jetzt hat auch die zweite Tunnelröhre einen Ausgang
Schwalmstadt. Es dröhnt und hämmert, der Boden bebt und dann kommt der erhabene Moment, wenn der erste Sonnenstrahl ins Dunkel fällt. Der slowakische Baggerfahrer Rudolf Drexler hatte mit seinem tonnenschweren Ungetüm ein erstes kleines Loch in den Fels gemeißelt und so für eine kleine Arbeitsunterbrechung gesorgt. Auch der Durchstich der zweiten Röhre für den Autobahntunnel bei Frankenhain erfüllte die Mineure mit Stolz, daher stießen sie standesgemäß mit Tunnelpatin Carmen Stehl darauf an. Doch danach ging die Arbeit sofort weiter und Bauleiter Thomas Feustel schickte die Tunnelbauer wieder an ihre Plätze. Die drei Zinken des Baggers fraßen sich weiter ins Gestein und nach und nach zeichnete sich das runde Tunnelgewölbe deutlich gegen den hellen Horizont ab. "Wir sind gut im Plan", sagte Bernhard Klöpfel, Teamleiter Bau bei Hessen Mobil, und zeigte sich zufrieden mit dem aktuellen Stand. Über die Baufortschritte in der anderen Tunnelröhre und die geplante Fertigstellung des Großbauwerkes berichten wir in einer der nächsten Ausgaben.