In diesem Jahr fand das beliebte Johannisfest an der Treysaer Totenkirche und nicht auf dem Marktplatz statt.
Treysa. Laut läuteten die Glocken der Treysaer Totenkirche das traditionelle Johannisfest am Freitag ein. Wegen des „Fest der Kulturen“ am darauffolgenden Tag, fand es nicht wie gewohnt auf dem Marktplatz, sondern direkt an der Totenkirche statt. Die gemütliche Atmosphäre lockte viele Besucher zur Ruine, wo sie das abwechslungsreiche Programm auf der großen Open-Air-Bühne verfolgten.
Der Männerchor der Liedertafel Treysa, der Hephata Gospel-Chor und das Bläsercorps des Kreisjagdvereins Hubertus Ziegenhain sorgten für vielfältige musikalische Unterhaltung. Genau wie die „Kinder aus Tschernobyl“, die in traditioneller Tracht auf die Bühne traten und weißrussische Folklore präsentierten. Trotz fehlender Sprachkenntnisse der Zuschauer, ließen die sich von der fröhlichen Stimmung auf der Bühne anstecken und genossen die Musik.
Udo Lohr als der „Treeser Stadtschwätzer“ sorgte dagegen für viele Lacher, als er seinem Ärger über die Kreisel-Baustelle Luft machte und vielen Besuchern aus der Seele sprach. Auf eine kurze Deutschlandtour ging es mit den „Kolibris“ des Karnevalskomitees der Liedertafel Treysa, die zu bekannten Liedern flotte Gardeschritte tanzten. Auch die Tänzer der Balettschule Mira Schimanski und des Tanzcentrums ConTrust & Lifestyle zeigten, wofür sie lange trainiert haben. Zur Musik von „After Eight“ klang das Johannisfest gemütlich aus, bevor viele der Gäste zum Open-Air-Kino auf der anderen Seite der Totenkirche strömten.