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Kassel. Die Bombendrohung gegen das Kasseler Rathaus vom 18. Oktober ist aufgeklärt. Die Kripo verhaftete einen 50 Jahre alten Mann aus Kassel. Er
Kassel. Die Bombendrohung gegen das Kasseler Rathaus vom 18. Oktober ist aufgeklärt. Die Kripo verhaftete einen 50 Jahre alten Mann aus Kassel. Er hat gestanden, in zwei Telefonanrufen mit einer versteckten Bombe gedroht zu haben. Zum Motiv sagte der Mann, er habe mit einer erhofften Räumung des Rathauses die Eheschließung seiner Ex-Freundin mit einem anderen Mann verhindern wollen.
Verdacht auf weitere Straftaten
Wie die Polizei mitteilte, war der Frau in der Nacht vor der Eheschließung das Ventil eines Reifens an ihrem Auto zerstört worden. Am Wagen der Schwiegertochter hatte man sämtliche Scheiben zerkratzt. Einige Tage später geschah das gleiche am Fahrzeug der frischgebackenen Ehefrau. Bisher leugnet der Tatverdächtige diese Sachbeschädigungen. Möglicherweise aus Angst, den Schaden bei einem Geständnis bezahlen zu müssen, so die Polizei.
Mann muss wohl Einsatzmaßahmen zahlen
Seine Drohung könnte dem 50-Jährigen teuer zu stehen kommen. Derzeit prüft die Polizei, ob ihm die kompletten Einsatzmaßnahmen in Rechnung gestellt werden können. In einem Strafverfahren muss sich der geständige Tatverdächtige wegen der "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat" und dem Verdacht der Sachbeschädigung verantworten. Gebracht hat die Bombendrohung übrigens nichts: Noch während der Räuming verließen die Ex und ihr Partner das Rathaus als Ehepaar.