Breitbandausbau an Schulen schreitet voran
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Bis Ende Dezember schließt die Breitband Nordhessen 51 Schulen in ihrem Ausbaugebiet mit einem Glasfaserdirektanschluss an das schnelle Internet an.
Nordhessen - Bis Ende Dezember schließt die Breitband Nordhessen 51 Schulen in ihrem Ausbaugebiet mit einem Glasfaserdirektanschluss an das schnelle Internet an. Die Schulen verfügen dann über einen funktionierenden Übergabepunkt im Haus. Für die weitere Verkabelung im Gebäude sind die Schulen beziehungsweise der Schulträger zuständig. Für die Übermittlung des Signals mit den Daten steht die Netcom Kassel als Provider bereit. Damit verfügen die Schulen mit Glasfaseranschluss über den besten derzeit denkbaren Internetanschluss, der selbst in Metropolen kein Standard, sondern überwiegend noch die Ausnahme ist.
„Wir freuen uns, dass der Anschluss der 51 Schulen bis Ende des Jahres gelingen kann, denn Corona hat auch unsere Planungen durchkreuzt“, sagt Kathrin Laurier. „Ursprünglich wollten wir bis Ende 2020 alle 91 Schulen mit Glasfaseranschluss ausgestattet haben. Dieses ehrgeizige Ziel konnten wir uns nur setzen, weil wir die Breitbandversorgung in Nordhessen bis Ende 2019 so rasch und reibungslos installiert hatten.“ Dann aber hat die Pandemie im Laufe des Jahres eine Vielzahl von Verzögerungen ausgelöst.
Anfang 2021 soll der Ausbau nach der gegenwärtigen Planung fortgesetzt werden, um die weiteren 40 Schulen im Ausbaugebiet anzuschließen, wenn sich keine weiteren Hindernisse – wie ein ungewöhnlich harter Winter – einstellen. „Ich bleibe grundsätzlich optimistisch, aber Corona hatten wir vor einem Jahr alle nicht auf dem Plan“, so Laurier.
Der Anschluss der 91 Schulen kostet 5 Millionen Euro, von denen 50 Prozent der Bund, 40 Prozent das Land und zehn Prozent die Landkreise als Gesellschafter der Breitband Nordhessen finanzieren. Der Bund hat die Förderung von FTTH-Glasfaseranschlüssen für die Schulen im Ausbaugebiet kürzlich endgültig bewilligt und einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 3 Millionen Euro übergeben.
„Es kommt doch darauf an, dass man sich selbst kümmert. Der Eigenausbau im Betreibermodell hat sich gelohnt. Die Schulen, die wir Landkreise mit Glasfaser erschließen durften, haben nun diesen Highspeedanschluss oder eine verbindliche Perspektive bis zum Sommer 2021. Für die restlichen Schulen außerhalb des BNG-Gebietes werden wir nach guten Lösungen suchen“, so Landrat Dr. Kubat.