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Der Bahnhof in Vöhl Herzhausen gehört zu den Stationen, die alle Kriterien der bundesweiten Kennzeichnung „Reisen für alle“ erfüllen. Das ist ein Vorteil für alle, wie auch der angenzende Nationalpark weiß.
Vöhl. Der Bahnhof in Vöhl Herzhausen gehört zu den Stationen, die alle Kriterien der bundesweiten Kennzeichnung „Reisen für alle“ erfüllen.
Das in der Branche renommierte Zertifikat wird vom Verein „Deutsches Seminar für Tourismus Berlin“ verliehen, wenn der beantwortete Fragenkatalog mit mehr als 200 Einzelpositionen ergibt, das alle wichtige Elemente einer barrierefreien Reisekette gegeben sind.
Überprüft wird dabei die Barrierefreiheit sowie ergänzende Hilfssysteme für Menschen mit Behinderungen.
„Der Bahnhof in Herzhausen ist ein gutes Beispiel für den Abbau von Hemmnissen im ÖPNV. Daran arbeiten wir seit Jahren erfolgreich, wie sich an den bereits über 50 umgebauten Bahnhöfen ablesen lässt. Unser Ziel ist es, auch andere mögliche Hürden wie beim Ticketkauf an Automaten, bei der Verständlichkeit von Fahrplänen oder bei der Orientierung an Bahnhöfen weiter abzubauen. ÖPNV muss ein gutes Angebot bieten, einfach zugänglich und leicht verständlich sein, dann wird er immer besser genutzt“, meint NVV-Geschäftsführer Steffen Müller. Insgesamt gibt es im nordhessischen Verkehrsverbund 99 Bahnhöfe und Stationen, von denen knapp 60 Prozent als barrierefrei gelten.
„Jeder Mensch sollte Ausflüge und Reisen ohne Hindernisse und Barrieren machen können“, ergänzt NVV-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Reinhard Kubat. „Als Landrat der Tourismusregion Nummer eins in Hessen freut es mich umso mehr, dass wir durch das Angebot in Herzhausen, allen Menschen einen Besuch in unserem Nationalpark ermöglichen können. Wenn touristische Reisen wieder möglich sind, freuen wir uns, wenn möglichst viele dieses Angebot wahrnehmen.“
„Die Kurhessenbahn hat es sich im Rahmen ihrer Bauprojekte zum Ziel gemacht, ihre Bahnhöfe barrierefrei zu gestalten. Aus unserer Sicht profitieren auch andere Personengruppen von barrierefreien Lösungen. Beispielsweise ist die Mutter mit dem Kinderwagen oder der Radfahrer zwar nicht auf eine Rampe angewiesen, empfinden sie aber als sicher und komfortabel.“, weiß Hans Martin König, Leiter Infrastruktur der Kurhessenbahn.
Auch der Nationalpark hat längst den Weg zu mehr Barrierefreiheit eingeschlagen, wie dessen Leiter Manfred Bauer mitteilt: „Nationalparke sind für alle da. Deshalb wollen wir in der Modellregion „Barrierefreie Naturerlebnisangebote als Impulsgeber für den ländlichen Raum“ auch Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglichen, das Schutzgebiet zu entdecken. Dieses Anliegen unterstreichen wir, indem wir Teile unserer Angebote nach „Reisen für Alle“ prüfen lassen.