Therapiehund im Einsatz: Berufsförderungswerk Korbach setzt auf tierische Unterstützer
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Der Einsatz von Hund Mailo soll die Teilnehmer in den Bereichen Emotionalität und soziales Lernen, Lern- und Arbeitsverhalten, Sprache und Kommunikation begleiten.
Korbach. Tanja Falcone ist beim Berufsförderungswerk des Handwerks gGmbH BFH) der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg und betreut junge Menschen in unterschiedlichen Maßnahmen und Arbeitnehmer, die Unterstützung beim Wiedereinstieg in das Berufsleben benötigen.
Vor knapp drei Jahren schaffte sich Tanja Falcone mit ihrer Familie den Golden Retriever Mailo an. Tanja Falcone ist Diplom-Sozialpädagogin und was das für einen Hund bedeutet, kann sich sicher jeder vorstellen. Angefangen hat alles ab der 12. Lebenswoche in einer Hundeschule. Hier besuchte Mailo die Welpengruppe, weiter ging es mit Grunderziehungsstunden. Zufällig ist Tanja Falcone auf das Thema „Tiergestützte Therapie mit Hunden und deren Einsatz in der pädagogischen Arbeit“ aufmerksam geworden. Sie wechselte die Hundeschule und nahm mit Mailo Familien-Begleithundekurs teil. Begeistert von den Ansätzen eines Therapie- und Schulhundes folgte ein Eignungstest und anschließend eine Schulung zum Therapie- und Schulhund. Alle Prüfungen haben Tanja und Mailo mit Bravour bestanden.
Seitdem wird Mailo im Rahmen der tiergestützten Pädagogik beim BFH eingesetzt. Der Einsatz von Mailo soll die Teilnehmer in den Bereichen Emotionalität und soziales Lernen, Lern- und Arbeitsverhalten, Sprache und Kommunikation begleiten. Ziel ist, soziale Kompetenzen zu erweitern, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und Verantwortungsbewusstsein zu fördern. Aktuell begleitet Mailo die Teilnehmer einer Integrationsmaßnahme der Deutschen Rentenversicherung Bund bei regelmäßigen Walkingrunden und ist im Unterricht anwesend. „Die Arbeitsatmosphäre im Unterricht ist ruhiger und entspannter und ich komme besser mit den Teilnehmern ins Gespräch“, so Tanja Falcone.
Angedacht ist, Mailo auch in anderen Maßnahmen einzusetzen. Tanja Falcone ist dabei, die Konzepte dafür zu erstellen. Die volle Unterstützung von ihrem Abteilungsleiter Friedrich Schüttler hat sie. Sein Motto: „Einfach machen.“