Die Einen werfen ihm vor, er spare zu konsequent, die Anderen sehen den Sparkurs von Stadtkämmerer Reiner Brill als alternativlos an.Fakt ist, Eschwe
Die Einen werfen ihm vor, er spare zu konsequent, die Anderen sehen den Sparkurs von Stadtkämmerer Reiner Brill als alternativlos an.
Fakt ist, Eschwege muss sparen – und genau diese Mammutaufgabe ist nicht nur Aufgabe des Kämmeres, sondern Reiner Brill setzt sie auch um.
Während andere Kommunen unter den Schutzschirm des Landes huschen (müssen) und Millionen zur Haushaltkonsolidierung geschenkt oder besser gepumpt bekommen, muss die Kreisstadt den Weg aus den roten Zahlen alleine gehen.
Wie abhängig dabei eine Kommune von florierenden Unternehmen vor Ort ist, zeigen die Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer. Ohne das Plus von fast einer Million Euro würde keine schwarze Null im Jahresergebnis stehen.
Um die Stadt aus den Miesen rauszuführen, reichen steigende Steuereinnahmen aber allein nicht aus. Vor allem deshalb nicht, da die Konjunktur-Prognose fürs ganze Land nicht gerade rosig aussieht.
Umso wichtiger wird es daher sein, dass unsere Kommunen mit dem Geld vom Land ausgestattet werden, dass Ihnen zusteht, aber nicht gezahlt wird.
Und genau so wichtig hin zum großen Ziel "ausgeglichener Haushalt" werden weitere Sparmaßnahmen sein, die uns Bürger nicht begeistern werden, die weh tun werden, die aber unumgänglich sind.
Wenn wir in Eschwege über steigende Kosten jammern, dann jammern wir auf hohem Niveau. Ein Blick nach Bad Sooden-Allendorf, wo die Bürger auf viel heftigere Weise zur Kasse gebeten werden, verdeutlicht das.
Brill wird sich auch in Zukunft wenig Freunde machen mit seinem konsequenten aber sozial durchaus ausgewogenen Konsolidierungskurs. Der Weg, den er geht und gehen muss, lässt ihm aber keine andere Wahl.
Lesen Sie hierzu auch den Artikel "Schwarze Null steht"