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Die Jugendkonferenz zur Meinharder Dorferneuerung ging am Dienstagabend in die zweite Runde. Startprojekt soll die Sanierung der Jugendräume werden.
Motzenrode. Die Sanierung der Jugendräume wollen Meinhards Jugendliche als Startprojekt in die Dorferneuerung (IKEK) schicken. Das ist das Ergebnis der 2. Meinharder Jugendkonferenz, die am Dienstagabend in Motzenrode stattfand. "Das ist zeitlich, finanziell und vom Aufwand her gut zu bewältigen", begründete ein Teilnehmer die Entscheidung.
Während in Motzenrode für fließend Wasser, Schalldämmung und einen neuen Anstrich gesorgt werden soll, soll in Grebendorf und Neuerode nach Alternativen zu den derzeitigen Räumlichkeiten gesucht werden.
Regelmäßiger Austausch in den einzelnen Orten
Zudem soll beim IKEK-Forum am Dienstag ein weiteres Projekt eingebracht werden, das die Jugendlichen erarbeitet haben: regelmäßige Zusammentreffen in den jeweiligen Orten, auf denen alle zwei Monate ein bestimmtes Thema besprochen wird. Als mögliche Workshops brachten die Teilnehmer Leerstände oder die Organisation von Veranstaltungen ins Spiel.
Dort könnte auch der Startschuss für eine Arbeitsgruppe Energie fallen, die über energetische Sanierungen und regenerative Energien informiert – ein weiterer Vorschlag der Jugendlichen.
Für bessere Kommunikation innerhalb und zwischen den Orten könnte auch eine Kombination aus App und Webseite für die gesamte Gemeinde sowie Schwarzen Brettern in allen Ortsteilen sorgen. Dort sollen Vereinsnews, Veranstaltungstermine oder Aktionen in den Jugendräumen publik gemacht werden. Die Hoffnung der Jugendlichen: "Damit würde man junge und alte Einwohner, Touristen und Auswärtige erreichen."
Der Meinhard-Weg
Zudem regten die Konferenz-Teilnehmer an, die Geschichte der Orte sichtbar zu machen – etwa durch Hinweistafeln, die über Naturmerkmale, die Geschichte besonderer Häuser oder die lokalen Sagen und Legenden informieren. In diesem Zusammenhang entwickelten die Jugendlichen die Idee eines Meinhard-Wegs, der durch alle Orte führt.
Moderiert wurde die zweite Jugendkonferenz erneut von IKEK-Beraterin Uschi Bankert sowie Martina Frese (Stabstelle Demografie, Dorf- und Regionalentwicklung) und Caroline Bär (Jugendförderung) vom Landkreis.
Meinhards Bürgermeister Gerhold Brill stattete der Konferenz ebenfalls einen Besuch ab, ließ die Teilnehmer dann aber unter sich: "Ich möchte nicht, dass jemand Kritik herunterschluckt, weil der Bürgermeister mit am Tisch sitzt", sagte Brill, der den Jugendlichen erneut versicherte, dass ihre Vorschläge Eingang in die Dorferneuerung finden.