Die Männer trafen sich zwischen Aue und Niederdünzebach zum Kohleschlagen.
Eschwege - Wenn 14 Männer bei eisiger Kälte an einem Samstag schon um 8.30 Uhr zwischen Niederdünzebach und Aue unterwegs sind und dabei eigenartige Bewegungen ausführen, die dem Baseballschlag ähnlich sehen, dann ist es wieder so weit.
Zum dritten Mal traf Mann sich zum Kohlenschlagen in Niederdünzebach. Die Idee zu dem Geländespiel hat der Ortsvorsteher des Eschweger Stadtteils, Rainer Bick, aus Thüringen mitgebracht. Es geht über die Felder, die „Kohle“ muss über Gräben, Sträucher und Baumgruppen geschossen werden und bei Fehlschlägen hagelt es Strafen. Mit Kopfbedeckung und Stiefeln traten die zwei Mannschaften pünktlich in Niederdünzebach an.
Fehlt Ausrüstung oder kommt man zu spät, kassiert man ebenfalls Strafpunkte und das kostet Geld. Vom Abschlag aus geht es zum Hofladen nach Aue, wo die Strafen dann verkonsumiert werden. In diesem Jahr traten nur zwei Mannschaften an, krankheitsbedingt mussten einige Spieler absagen. Der Name Kohlenschlagen kommt vom Spielgerät. In Niederdünzebach benutzt man einen kleinen, roten abgerundeten Holzklotz. Ursprünglich wurde aber mit einem Stück Kohle gespielt.