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Traditionell veranstaltete der Ortsverein der Eschweger SPD seinen Empfang und lud ins Eschweger E-Werk ein.
Eschwege. Traditionell traf sich der SPD-Ortsverein Eschwege auch in diesem Jahr zum Neujahrsempfang, um miteinander ins Gespräch zu kommen. "Aber wir möchten uns auch über unsere Ideen für die nächsten fünf Jahre unterhalten", sagte Spitzenkandidat Alexander Feiertag, der an diesem Tag insbesondere vier wesentliche Punkte in den Fokus stellte. Eschwege habe – absehen von der Notunterkunft in der Helgoländer Straße – derzeit 300 Flüchtlinge, machte Feiertag deutlich. "Es ist unsere Aufgabe, sie abzuholen und in unserer Stadt zu integrieren", sagte er. Desweiteren sollen mit der SPD an der Spitze gute Bedinungen für Handel, Industrie und Gewerbe geschaffen werden. Auch die Kreisstadt als Unistandort zu etablieren sei noch nicht vom Tisch. "Je mehr ich darüber nachdenke desto größer wird meine Forderung an das Land Hessen, hier aktiv zu werden", so Feiertag, der außerdem die Beseitigung des Leerstandes sowie das Voranbringen des sozialen Zusammenhaltes auf der Agenda für Eschwege hat.Landrat Stefan Reuß lobte die gute Stimmung in Bezug auf die Flüchtlinge im Werra-Meißner-Kreis. Auch Eschwege zeige eine riesige Hilfsbereitschaft. "Was mit "Eschwege hilft" innerhalb weniger Wochen entstanden ist, das ist einfach unglaublich", so Reuß. Genau das sei der Ansatz, den man verfolgen solle. Nicht rumlamentieren und in Hysterie verfallen, sondern die Integration sei die Devise.Mit Blick auf rechte Initiativen hob Reuß hervor, dass der Kreisverband der AfD zur Kommunalwahl nicht antrete – der Werra-Meißner-Kreis sei der einzige Kreis in ganz Hessen, der die Partei somit nicht auf der Liste stehen habe.
Als Ehrengast war an diesem Tag der Staatsminister für Europa Michael Roth eingeladen, der betonte, dass einige Gruppierungen in Deutschland auf dem Holzweg seien, wenn sie denken, dass das Land dem Ende nah sei. "Wir leben in einem Land, dass wirtschaftlich ganz oben ist – in einem Land mit 12 Milliarden Euro Überschuss, das so stark ist, wie schon lange nicht mehr", so Roth. Deutschland sei keine Insel der Glückseligkeit, sondern ein Teil der Welt. "Daher haben wir alle unseren Beitrag zu leisten", sagte der Staatsminister, der im Anschluss an seine Rede den Landtagsabgeordneten Lothar Quanz, Eschweges Stadtkämmerer Reiner Brill und SPD-Spitzenkandidat Alexander Feiertag zur Gesprächsrunde zu sich auf die Couch bat.Nicht auf die Couch, sondern zum leckeren Sonntagsbrunch luden die Männerköche ein, die den Kochlöffel für die Gäste schwangen. Auf der Speisekarte stand ein ganz besonderes Mahl: Afrikanisch war an diesem Tag angesagt!