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Die Werraland Werkstätten und der SV Reichensachsen haben ein gemeinsames Handball-Team gebildet. Das tritt Anfang Juni bei den Special Olympics an.
Reichensachsen. Am Ende war es ein dritter Platz, doch der war nur Nebensache. Denn beim Handball-Turnier in Reichensachsen waren Sportler und Verantwortliche zu Recht stolz auf eine gelungene Premiere des gemeinsamen Teams der Werraland Werkstätten und des SV Reichensachsen.
"Unified-Partner" nennt man im offiziellen Sprachgebrauch die fünf A- und B-Jugendlichen aus den Bezirksoberliga-Mannschaften des SVR, die zusammen mit den Handballern von Werraland eine Mannschaft bilden. "So können Menschen mit und ohne geistige Behinderung gemeinsam Sport treiben", sagt Erik Hogreve, Sportkoordinator der Werraland Werkstätten.
Projekt begeisterte den SV Reichensachsen sofort
Er stieß mit seiner Idee zur Kooperation bei SVR-Spatenleiterin Petra Heckmann sofort auf offene Ohren. "Wir sind offen für Neues, und die Mädels musste ich nicht lange bitten, sie waren sofort begeistert von dem Projekt", so Heckmann. Als Höhepunkt warten die nationalen Special Olympics im Juni in Hannover auf das Team.
Das Turnier mit vier Mannschaften ließen sich auch Landrat Stefan Reuß und Werraland-Chef Gerd Hoßbach nicht entgehen. Beide sind sportbegeistert und setzen sich vehement für Inklusion ein. "Unified-Sport ist gelebte Inklusion", so Reuß.
Wie sehr Nadine, Caro, Laura, Jessica und Veronika vom SV Reichensachsen sowie Maik, Patrick, Volker und Co von Werraland zu einem Team zusammengewachsen sind, war auch beim letzten Heimspiel der Saison in Reichensachsen zu sehen. Dort unterstützte das Werraland-Team das Heimteam lautstark von der Tribüne aus.