Insgesamt 42 Mädchen und Jungen ließen am Grillplatz in Oberhone „3D-City“ entstehen.
Oberhone. Ganz nach dem Motto "Wir bauen uns eine Stadt" wurden vergangene Woche insgesamt 42 Kinder aus dem gesamten Werra-Meißner-Kreis in Oberhone an der Grillhütte aktiv. Dabei setzte der Veranstalter, die Jugendförderung Werra-Meißner, nur wenig Grenzen, damit sich die Jungen und Mädchen im Alter von acht bis elf Jahren sieben Tage lang kreativ austoben konnten.
Melissa ist Bürgermeisterin von "3D-City"
Damit die eigene Stadt überhaupt entstehen konnte, stand im Vorfeld auch ein Wahlkampf an, der mit Wahlplakten und Flyern begleitet wurde. Das Los fiel letztlich auf die elfjährige Meilissa, die fortan Bürgermeisterin der neuen Stadt unter dem Namen "3D-City" war. Auch Berufe wurden unter anderem vergeben, damit zum Start des Projekts alle Stadtbewohner bestimmte Ämter und Aufgabenbereiche inne hatten. Und so gab es Köche, Maler, Schreiner, Künstler, Reporter, Manager oder Müllmänner, die mit sogenannten 3D-Dollar bezahlt wurden. Oder aber mit dem eigenen Stadtgeld in den eigens gebauten Einrichtungen zahlen konnten. Denn ein Fußballstadion und ein Museum gehörten ebenso zu 3D-City wie eine Bäckerei, ein Kiosk, ein Restaurant oder aber ein Bürgerhaus und ein Arbeitsamt.Damit das ganze Projekt eine runde Sache wurde, bekam jeder Bewohner seinen persönlichen Stadtpass.
Für das leibliche Wohl in "3D-City" sorgten unter anderem die Landfrauen aus Oberhone, die sich darum kümmerten, dass das Essen pünktlich auf dem Tisch stand.Und weil "3D-City" etwas ganz Besonderes ist, ließen es sich auch Landrat Stefan Reuß, Jugendförderer Rigobert Gaßmann und Oberhones Ortsvorsteher Ortwin Ludwig nicht nehmen, um die eigens errichtete Stadt einmal persönlich kennenzulernen. Die Führung übernahm natürlich Bürgermeister Melissa persönlich.
Elf Betreuer vor Ort
Die Fäden in der Hand hielten Sarina Hemmer und Christina Gliemroth-Brübach, die zu dem elfköpfigen Betreuerteam gehörten.Selbstverständlich wird es auch im kommenden Jahr wieder eine Kinderstadt geben. Der Austragungsort steht bisher noch nicht fest, aber die Ortschaften können sich um das Projekt bewerben. Voraussetzungen sind lediglich fließend Wasser und sanitäre Einrichtungen sowie eine große Wiese und gegebenenfalls Unterbringungsmöglichkeiten bei schlechtem Wetter.