Neue VR-Bank-Spendenplattform für gemeinnützige Projekte
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Die VR-Bank Werra-Meißner hat eine neue Spendenplattform für gemeinnützige Vereine und Einrichtungen gegründet
Werra-Meißner. Die VR-Bank präsentierte jetzt eine neue Online-Plattform für den Kreis, um das Engagement und die Projekte von gemeinnützigen und öffentlichen Einrichtungen zu fördern. Dabei handelt es sich um eine so genannte "Crowdfunding-Plattform". Dabei kann jemand ein gemeinnütziges Projekt vorstellen und die Summe angeben, die man zur Verwirklichung benötigt. Wichtig: Jede Spende bis 50 Euro für ein Projekt wird dabei von der VR-Bank verdoppelt. Zu höheren Spenden gibt die VR-Bank immer 50 Euro hinzu. Für die Spendenverdoppelung hält die VR-Bank zurzeit 30.000 Euro bereit.
So funktioniert das VR-Crowdfunding
Man erstellt auf www.vrwm.viele-schaffen-mehr.de zunächst eine Initiatoren-Mitgliedschaft und stellt damit dann sein Projekt vor. Das sollte möglichst genau beschrieben werden, am besten auch mit Bild- oder Videomaterial. Wer sich dabei nicht ganz sicher ist, kann sich dabei an die drei Mitarbeiter der VR-Bank wenden, die einem gern weiterhelfen. "Man soll keine Angst haben, sondern einfach ausprobieren, wir werden jedem helfen, der Hilfe benötigt", erklärt Nadine Grimm von der VR-Bank.Hat man alle Angaben für das Projekt eingegeben, werden die Angaben von den Mitarbeitern der VR-Bank geprüft und, wenn nötig, Verbesserungsvorschläge mitgeteilt. Danach tritt das Projekt in die Startphase ein.
Die Startphase
In der Startphase kann jeder die Projektbeschreibung auf der Homepage sehen. Das dient dazu, Fans zu sammeln. Nur für Projekte, die von genügend Fans unterstützt werden, können Spenden gesammelt werden. Diese Startphase dauert zwei Wochen. Während dieser Zeit sollte man all seinen Kollegen, Vereinsmitgliedern, Freunden und Bekannten mitteilen, dass sie das Projekt unterstützen sollen. Je mehr Geld man für ein Projekt benötigt, desto mehr Fans sind notwendig, um in die zweite Phase zu kommen.
Spendenphase
Hat man für sein Projekt genügend Fans gesammelt, kann für ein Projekt gespendet werden. Wichtig ist dabei, dass jeder spenden kann. Fans eines Projektes können zwar spenden, müssen aber nicht, dafür können aber auch Nicht–Fans spenden. Diese Spendenphase dauert insgesamt 90 Tage.Nach Ablauf dieser Zeit wird geschaut, ob die Summe zusammengekommen ist. Sollte die benötigte Summe nicht erreicht worden sein, werden alle Spenden an die Spender zurück gezahlt, ganz gleich, welche Bezahlform diese gewählt hatten. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Mittel, die durch die Spendenverdopplung der VR-Bank auf das Projektkonto geflossen sind, erhalten bleiben. "Es lohnt sich also immer, die Plattform zu nutzen", so Grimm.Sollte die Summe erreicht werden, wird diese entsprechend freigegeben, womit die Umsetzung beginnt.
Umsetzungsphase
Wurde die benötigte Summe erreicht, erhalten die Projektinitiatoren das Geld. Diese berichten auf der Plattform dann über die jeweiligen Fortschritte der Umsetzung.Auch hierbei geben die Mitarbeiter der VR-Bank Tipps, was oder wie man dies präsentieren sollte. Jeder Spender soll zudem ein ideelles Dankeschön erhalten, etwa eine Einladung zur Einweihung bzw. Präsentation, oder eine Namensplakette am Objekt, dass errichtet wurde.
Deutschlandweit gibt es bereits mehrere dieser Plattformen von den VR-Banken. "Die Erfolgsquote liegt im Durchschnitt bei 80 Prozent", erklärt Stefan Fross, Vorstandsmitglied der VR-Bank Werra-Meißner. Acht von zehn Projekten werden daher im Durchschnitt erfolgreich über die Plattform realisiert."Wir wollen diese Quote in unserem Kreis aber noch weiter nach oben schrauben", so Uwe Linnenkohl, Vorstandsmitglied der VR-Bank.
Für solch eine "Crowdfunding-Plattform" habe man sich entschieden, da diese den genossenschaftlichen Charakter, auf dem die VR-Bank aufgebaut ist, wiederspiegelt.Zudem wolle man laut Fross, vor allem in der Heimat gute Ideen und das Ehrenamt fördern. Daher habe man neben der Stiftung nun dieses zweite Standbein dafür geschaffen.
Kontakt
Alle Informationen zur Plattform sowie für die Umsetzung der Projekte findet man auf: www.vrwm.viele-schaffen-mehr.de