Witzenhausen. Neues Jahr, neuer Burgwart: Nach zwei Jahren beendete Jörg Zimmer seine Tätigkeit auf der Jugendburg Ludwigstein, ihm folgt Selmar Sec
Witzenhausen. Neues Jahr, neuer Burgwart: Nach zwei Jahren beendete Jörg Zimmer seine Tätigkeit auf der Jugendburg Ludwigstein, ihm folgt Selmar Sechtling. Drei große Veränderungen habe die Burg während seiner Dienstzeit zukunftssicherer gemacht, so Jörg Zimmer. Durch ein neues Energiekonzept konnten alleine in 2010 30 Prozent der Energiekosten eingespart werden. Zudem werde im täglichen Jugendherbergs-Betrieb mit rund 15.000 Gästen pro Jahr, immer stärker auf regionale und Bio-Produkte gesetzt. Größtes Projekt seiner Ära ist der Enno-Narten-Bau, der nun kurz vor seiner Vollendung steht. Mehr als 30.000 ehrenamtliche Stunden investierten die jugendlichen Erbauer in den vergangenen zwei Jahren, um Deutschlands größtes Strohballenhaus zu errichten.
Gemeinschaftsgeist erhalten
Diesen Geist der Gemeinschaft möchte Selmar Sechtling als neuer Burgbetriebsleiter weiter erhalten und ausbauen. Aufgrund seiner Nähe zu Jugendbünden kennt er die Burg bereits seit 31 Jahren. "Ich möchte erreichen, dass der Ludwigstein als Burg von der Jugend für die Jugend weiter erhalten bleibt", betont der 41-Jährige. Bereits seit vielen Jahren nimmt der studierte Architekt ehrenamtlich an Arbeitswochenenden, wie der kürzlich stattgefunden Winterbauhütte, teil. Bisher war er als Parlier (Sprecher) des Bauhüttenkreises, ein Zusammenschluss von Fachleuten, die Baustellen auf der Burg koordinieren, mit dabei. Geboren in Frankfurt/Main verbrachte Selmar Sechtling seine Schulzeit in Nordhessen und absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Bauzeichner, bevor er in Braunschweig studierte. In den vergangenen zehn Jahren war er zuletzt als Architekt in Düsseldorf tätig. Einen ersten Schwerpunkt für seine neue Aufgabe hat er sich bereits gesetzt. "Ich möchte dazu beitragen, den Enno-Narten-Bau zügig fertig zu stellen und ihn mit Leben zu füllen", betont Selmar Sechtling.