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Ein überraschender Abgang sorgt für einige Unruhe an der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau. Der Chefarzt der Anästhesie, PD Dr. med. Ingo Bergmann, ist am vergangenen Donnerstag freigestellt worden.
Der Experte für das Verfahren der ultraschallgesteuerten Regionalanästhesie war erst im vergangenen Jahr als Nachfolger für den langjährigen Chefarzt der Abteilung, Dr. Thomas Schnug, vorgestellt worden und hatte diesen Posten auch erst vor wenigen Wochen offiziell übernommen. In einer Pressemitteilung von Matthias Adler, Kaufmännischer Vorstand von Lichtenau e.V., dem diakonischen Träger der Orthopädischen Klinik, heißt es dazu: "Durch sein Wirken seit Januar 2018 in der Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin hat Dr. Bergmann neue Impulse gesetzt." Dafür sei man ihm sehr dankbar und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute, so Adler weiter.
Dr. Bergmann möchte sich künftig wieder mehr der universitären Forschung widmen sowie in einem Haus mit einem differenzierteren Leistungsspektrum seine besondere Expertise im Bereich der kathedergestützten Regionalanästhesie einbringen, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
"Mein Herz gehört der Forschung und universitären Medizin", sagt Dr. Bergmann selbst. Er habe sich bereits im vergangenen Jahr, parallel zur Tätigkeit in Hessisch Lichtenau, in diesem Bereich (unter anderem als Privatdozent) engagiert.
Bezüglich der Nachfolge für Bergmann habe man eine "gute interne Lösung" gefunden, sagte Matthias Adler: "Dank eines eingespielten Teams gibt es keine Einschränkungen im Leistungsspektrum und der Versorgung der Patienten." Der bisherige leitende Oberarzt, Dr. Movaka Kimbata, werde die kommissarische Leitung der Abteilung bis auf Weiteres übernehmen.