Autoversicherung: Kfz-Schutz vergleichen und das passende Angebot finden – so funktioniert es

Bei Autoversicherungen ist es manchmal gar nicht so einfach, die Unterschiede herauszulesen. Vergleichen ist das Schlüsselwort – aber wie? Hier erfahren Sie mehr.
Autoversicherungen gibt es viele – und sie alle haben unterschiedliche Preise, Vorteile, Nachteile und spezielle Vertragsdetails. Worauf kommt es bei einer Autoversicherung zum Beispiel an? Das Wichtigste in aller Kürze:
- Haftpflicht, Teil- und Vollkasko: Eine Haftpflichtversicherung ist Grundvoraussetzung, um eine Zulassung für Ihr Auto zu bekommen. Sie übernimmt die Kosten von Schäden anderer Personen, die Sie verschuldet haben. Eine Teilkasko deckt unverschuldete Schäden an Ihrem Wagen, eine Vollkasko jeden Schaden an Ihrem Auto ab – ob Sie ihn verschuldet haben oder nicht.
- Schadenfreiheitsklasse: Je höher die Schadenfreiheitsklasse (SF), desto geringer die Beitragssumme. Jeder Unfall verringert Ihre SF, und dementsprechend steigen auch die Beiträge.
- Zusatzversicherungen: Mit ihnen lässt sich der Versicherungsvertrag an Ihre Bedürfnisse anpassen. Es gibt ein paar Zusatzversicherungen, die grundsätzlich empfehlenswert sind. Zum Beispiel die Fahrerschutzversicherung, die greift, wenn Sie in Folge eines selbstverschuldeten Unfalls einen Arbeitsausfall erleiden.
Zum Weiterlesen: Autoversicherung – alle Infos: Worauf Sie achten müssen und welche Leistungen wirklich wichtig sind
Die beste Autoversicherung finden: Tarife vergleichen und bewerten
Wenn Sie eine günstige und möglichst umfassende Autoversicherung suchen, empfiehlt es sich, die Angebote mehrerer Anbieter zu vergleichen. Das klappt am besten mit einem der vielen Vergleichsportale im Netz. In deren Onlineformular geben Sie die Daten Ihres Fahrzeugs sowie des Fahrzeughalters ein und das Portal gibt Ihnen eine Übersicht über die entsprechend verfügbaren Autoversicherungen. Aber Achtung: Keines der Portale hat alle Autoversicherer im Portfolio, und von Fall zu Fall gibt es auch abweichende Betragssummen. Daher ist es wichtig, dass sie
- 1. mehrere Vergleichsportale zurate ziehen und auch deren Beitragssummen untereinander vergleichen, und
- 2. auch Angebote von den jeweiligen Autoversicherungen selbst einholen.
Der Vergleich garantiert Ihnen einen möglichst umfassenden Überblick über die aktuellen Beitragssummen, die die Branche von Ihnen und für Ihr Auto verlangt.
Zum Weiterlesen: Wechsel der Kfz-Versicherung: Wo findet man den günstigsten Tarif?
Der Weg zur günstigen Autoversicherung: Weitere Tipps
Grundsätzlich ist es ratsam, den Versicherungsschutz Jahr für Jahr aufs Neue zu überprüfen. Ein Anbieterwechsel kann in vielen Fällen Geld sparen. Vor allem jeweils im Herbst gibt es häufig günstige Angebote auf dem Markt. Und während sich vor allem bei einem Neuwagen eine Vollkaskoversicherung anbietet, sollte diese nach ein bis zwei Jahren auf eine Teilkaskoversicherung herabgestuft werden, um dem fallenden Wert des Autos zu begegnen.
Auch bei den persönlichen Angaben für eine Autoversicherung gibt es einige Faktoren, die diese günstiger machen:
- Je kleiner der angemeldete Fahrerkreis, desto geringer die Versicherungssumme.
- Geld sparen lässt sich Stiftung Warentest zufolge auch mit einer Selbstbeteiligung in vernünftiger Höhe.
- Eine vertraglich vereinbarte Werkstattbindung gibt einen Rabatt auf die Autoversicherung.
- Eine jährliche Beitragszahlung verringert ebenfalls die Versicherungssumme im Vergleich zu monatlichen Zahlungen.
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Autoversicherung: Geld sparen und ein letzter Tipp
Die Faustregel, um eine möglichst günstige Autoversicherung zu finden, lautet: Mehrere Vergleichsportale sowie Angebote vom Anbieter selbst einholen und untereinander vergleichen. Wenn Sie dazu noch bei den persönlichen Angaben klug vorgehen, sparen Sie bei Ihrer Autoversicherung eine Menge Geld. Und schrecken Sie nicht davor zurück, Ihren Anbieter jährlich zu überprüfen und mit neuen, anderen Angeboten zu vergleichen.
Ein letzter Tipp: Viele Autoversicherungen bieten einen Rabattschutz, um Versicherungsnehmern zu ermöglichen, dass diese nach einem Unfall die Schadenfreiheitsklasse halten. Das kann sich lohnen, macht aber Schwierigkeiten bei einem Anbieterwechsel. Denn ein neuer Anbieter übernimmt in der Regel den Rabattschutz nicht und rechnet Ihnen etwaige Unfälle an, auch wenn diese beim vorigen Anbieter dank des Rabattschutzes keine Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse nach sich zog. (fh) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.