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Polizei warnt Raser – und erinnert an ein Blitzerfoto, das für Schlagzeilen sorgte

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Von: Anne Hund

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Ein Polizist mit einem Geschwindigkeitsmessgerät (Symbolbildsammlung)
Die Polizei appelliert an die Autofahrer, sich ans Tempolimit zu halten. (Symbolbild) ©  Ralf Hirschberger/dpa

Die Polizei Dortmund weist Autofahrer eindringlich auf die Gefahren durch zu schnelles Fahren hin – und erklärt auf Facebook die Hintergründe zu „kuriosen“ Blitzer-Vorfällen.

Bitte unbedingt ans Tempolimit halten: Die Polizei Dortmund machte in dieser Woche mit einer besonderen Idee im Netz auf die Gefahren durch zu schnelles Autofahren* aufmerksam. Auf Facebook wiesen die Beamten mit ihren Posts, jeweils schon frühmorgen, auf die aktuellen Radarkontrollen in der Stadt hin – und stellten in dem Zusammenhang dort die „Top 5“ der „kuriosesten Dortmunder Blitzer-Geschichten“ aus den vergangenen Jahren vor.

„Guten Morgen! In dieser Woche stellen wir Ihnen die Top 5 der kuriosesten Dortmunder Blitzer-Geschichten vor“, war in dem jüngsten Post der Serie von diesem Freitag zu lesen. Fünf solche Vorfälle aus den vergangenen Jahren haben die Beamten in der Woche nun geschildert, einer davon sorgte der Polizei zufolge über Dortmund hinaus für Schlagzeilen. Hier die „Top 5“ der Blitzer-Geschichten, die die Polizei Dortmund auf ihrer Facebookseite vorgestellt hat:

Polizei Dortmund zeigt kuriose Blitzer-Fälle – „Platz 1“:

Zur einer der „kuriosesten“ Blitzer-Geschichten der „Top 5“ schrieben die Beamten am Freitag auf Facebook: „2015 ging dieses Foto bundesweit durch die Presse: Ein Mann wollte uns – ganz schlechte Idee! – einen Denkzettel verpassen. Er wähnte sich aber gut vorbereitet: Er hatte die Nummernschilder mit Zeitungspapier überklebt und einen Plan, wie er auf dem Blitzerfoto sein Gesicht verdeckt. Also fuhr er auf die Varziner Straße, gab Kniegas, löste den Blitzer aus – und zeigte uns, mit dem Kopf hinter der heruntergeklappten Sonnenblende, demonstrativ seine Mittelfinger.“ Wie der Fall ausging, erklärt die Polizei auf Facebook in Kurzform so: „Ermitteln konnten wir den Mann im Anschluss aber trotzdem – eine Entschuldigung oder Einsicht waren bei ihm definitiv nicht festzustellen. Stattdessen regte er sich über unsere Blitzerei auf.“

Die Polizei betont an der Stelle ganz klar: „Wir sanktionieren lediglich Fehlverhalten und gewährleisten damit die Sicherheit auf der Straße! Denn überhöhte Geschwindigkeit ist noch immer die Ursache für die meisten, vor allem schweren oder tödlichen Unfälle. Unsere Lösung, die einfacher nicht sein könnte: Halten Sie sich bitte an die Geschwindigkeitsbeschränkungen auf unseren Straßen.“

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Polizei Dortmund zeigt kuriose Blitzer-Fälle – „Platz 2“:

Auf Platz 2 bei den kuriosen Blitzer-Vorfällen landete, wie die Polizei Dortmund einen Tag zuvor auf Facebook postet hatte, dieser kuriose Blitzerfall, der sich laut der Polizei so zugetragen hat: „Das war ein äußerst ungewöhnliches Ansinnen, mit dem ein Brautpaar Ende 2018 auf uns zukam. Ein 26-jähriger Mann richtete folgende Bitte an uns: Er sei im Mai 2018 am Tag seiner Hochzeit geblitzt worden – zusammen mit seiner Ehefrau. Das Originalfoto sei unglücklicherweise vernichtet worden – ob wir ihm das Foto noch mal als Erinnerungsstück zusenden könnten? Konnten wir. Ausnahmsweise.“

Aber, so die dringende Bitte der Beamten in dem Post an alle Autofahrer: „Trotzdem wollen wir Ihnen eines unbedingt auf den Weg geben: Egal, ob Single, vergeben, verlobt, verheiratet, was auch immer: Halten Sie sich im Straßenverkehr an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten.“ Der Post endet humorvoll so: „Es grüßt: die Polizei, Ihr Freund und Helfer und manchmal auch unverhoffter Hochzeitsfotograf. Gute Fahrt!“

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Polizei Dortmund zeigt kuriose Blitzer-Fälle – „Platz 3“:

„Platz 3“ der „kuriosesten Dortmunder Blitzer-Geschichten“ hatten die Beamten bereits am 3. Februar auf Facebook vorgestellt. Dazu schrieben sie: „Heute sprechen wir über den berühmten Mittelfinger. Der Mann auf diesem Foto konnte bei einer Brückenfotografie-Kontrolle am 3. Juli 2019 einfach nicht an sich halten. Nicht nur, dass er nicht angeschnallt war. Nein, er sah sich offenbar genötigt, vor lauter Frust auch noch den langen Finger raus zu holen. Dumm nur, dass wir mit Kennzeichen und Gesicht mehr als genug Anhaltspunkte hatten, um dem Mann einen Brief mit einer Strafanzeige zu schicken.“

Die Polizei warnt Autofahrer vor möglichen Gefahren: „Brückenfotografie ergänzt unsere mobilen Messstellen sinnvoll, denn: Auch das Handy in der Hand verursacht oft genug lebensgefährliche Unfälle im Straßenverkehr. Und ein Anschnallgurt rettet im Ernstfall Ihr Leben! Killer Nr. 1 im Straßenverkehr bleibt allerdings überhöhte Geschwindigkeit.“

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Polizei Dortmund zeigt kuriose Blitzer-Fälle – „Platz 4“:

Zu „Platz 4“ der „kuriosesten Dortmunder Blitzer-Geschichten“ schrieben die Beamten in dem Facebook-Post vom 1. Februar: „Im September 2015 rief ein Mann auf unserer Leitstelle an, um einen vermeintlich defekten Blitzer zu melden. Der Standort sei die A 2 in Richtung Hannover. Der Anrufer gab an, dass der Blitzer permanent auslösen würde und deshalb defekt sein müsste. Unsere Nachforschungen ergaben aber: Ganz im Gegenteil – der Blitzer funktionierte einwandfrei und löste nur so oft aus, weil der Großteil der Autofahrer viel zu schnell unterwegs war.“ 456 Autofahrer hätten sich auf dem Film „verewigt“, heißt es weiter in dem Post – „mit einem Spitzenreiter: Bei erlaubten 80 km/h war ein Mann mit 150 km/h unterwegs. Das gab seinerzeit u.a. ein Bußgeld in Höhe von 440 Euro und zwei Monate Fahrverbot.“ Die Moral von der „Geschicht“ : „Rasen lohnt sich nicht!“, betonen die Beamten in dem Post. Rasen sei lebensgefährlich und weiterhin die „Unfallursache Nr. 1“ im Straßenverkehr.

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Polizei Dortmund zeigt kuriose Blitzer-Fälle – „Platz 5“:

Auf „Platz 5“ der „kuriosen Dortmunder Blitzer-Geschichten“ landete zudem dieser Fall, wie in dem Post am Tag zuvor zu lesen war: „Eigentlich ging es am 21. Januar 2019 bei einer Kontrolle in der 30er-Zone Oesterstraße lediglich um Geschwindigkeitsüberschreitungen. So weit, so normal“, so die Beamten. „Doch bei der Auswertung sind uns zwei Bilder auch noch aus anderen Gründen ins Auge gesprungen – zwei Autos befanden sich im Blindflug über die Dortmunder Straßen! Die beiden Fahrer hatten sich die Mühen des Eiskratzens gespart, was eklatante Sichtbeeinträchtigungen zur Folge hatte.“

Die Polizei warnt Autofahrer vor den Gefahren im Winter und betont unter anderem: „Eis kratzen dauert höchstens zwei Minuten – und kann Leben retten.“ (ahu) tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital Redaktionsnetzwerkes

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