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Der Hyundai Tucson im Härtetest

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Von: Sven Westerschulze

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Sportreporter Sven Westerschulze war sechs Wochen im Hyundai Tucson unterwegs.
Sportreporter Sven Westerschulze war sechs Wochen im Hyundai Tucson unterwegs. © Kruse

Im Sommer letzten Jahres bewegte Fußballdeutschland vor allem eines – die Europameisterschaft in Frankreich. Für uns live vor Ort war Sportredakteur Sven Westerschulze.

Um flexibel vom Spiel zur Pressekonferenz und von da zum Training oder auch einfach nur ins Hotel zu gelangen, stellte Hyundai einen Tucson zur Verfügung. Die Fahreindrücke unseres Reporters:

Sechs Wochen lang – angefangen beim Trainingslager des DFB-Teams in Ascona bis zum Halbfinal-Aus in Marseille – war der südkoreanische SUV nicht nur Begleiter, sondern auch Haupttransportmittel des Reporters. Viel Zeit also, um den Tucson auf Herz und Nieren zu prüfen. Und das taten wir auch. Deutsche Autobahnen, Schweizer Berge, französische Serpentinen – dem Koreaner blieb nichts erspart. Natürlich auch nicht der Stadtverkehr. Und eines gleich vorweg: Er ließ uns nie im Stich. Aber der Reihe nach.

Hyundai Tuscon Design

Der Tucson wirkt nicht nur mächtig, er ist es auch. Knapp 1,6 Tonnen ist der Südkoreaner schwer und mit 4,48 Metern auch 6,5 Zentimeter länger als sein Vorgänger, der ix35. Direkt ins Auge fällt der riesige Kühlergrill, der zusammen mit den flachen Scheinwerfern eine optisch

Der mächtige Kühlergrill fällt beim Hyundai Tucson sofort auf.
Der SUV aus Südkorea ist groß, dabei aber erstaunlich wendig. Der mächtige Kühlergrill fällt beim Hyundai Tucson sofort auf. © Hyundai

sehr ansprechende Front verkörpert. Ein wenig ähnelt er dem VW Tiguan, doch der Tucson wirkt im Vergleich mit dem Platzhirsch im SUV-Segment etwas dynamischer, moderner. Hochwertig und geräumig sieht es im Innenraum aus. Alles sitzt an der richtigen Stelle und ist gut verarbeitet. Wenn man erst einmal weiß, wofür die vielen Knöpfe und Schalter gut sind, macht die Bedienung der ganzen Extras sogar richtig Spaß. Einzig auf den Spurhalteassistenten sollte man sich nicht blind verlassen.

So fährt sich der Hyundai Tuscon

Wir testeten den 1,6-Liter-Turbobenziner mit 177 PS und Allradantrieb. Mit seinen angegebenen 7,5 Litern Kraftstoffverbrauch kamen wir nicht hin, es waren eher zehn. Wem das zu viel ist, der sollte eher über eine Diesel-Variante nachdenken. Doch ansonsten macht dieser Wagen jede Menge Spaß – vor allem, wenn er an seine Leistungsgrenzen getrieben wird. Auch steilste Anstiege sind für den Allradler überhaupt kein Problem, Motoren- und Fahrgeräusche selbst bei Tempo 200 so gut wie nicht zu hören. Auch das Doppelkupplungsgetriebe arbeitet geräuschlos,

Hyundai Tuscon
Viel Platz im Hyundai Tuscon Kofferraum. © Hyundai

was den Tucson zusammen mit dem großzügigen Platzangebot (auch im Fond!) und dem guten Sitzkomfort zu einem ausgezeichneten Begleiter auch für längere Reisen macht.
Apropos Platzangebot: Das gibt es auch im Kofferraum, der zwischen 503 und 1513 Litern Volumen bietet und es durchaus mit dem Gepäck einer Großfamilie aufnehmen kann. Auf Wunsch kann man sich als kleines Schmankerl noch eine elektrische Heckklappe gönnen.

Keine Schwächen im Alltag

Im Alltag zeigt Hyundais SUV keine Schwächen, auch in der Stadt ist er trotz seiner Größe keineswegs behäbig. Außerdem erfreulich: der gute

Innen glänzt der Hyundai Tuscon durch sein Platzangebot.
Innen glänzt der Hyundai Tuscon durch sein Platzangebot. © Hyundai

Federungskomfort. Ebenso wie der Basispreis, der mit 22.400 Euro deutlich niedriger ist als der manch einer Premiummarke in diesem Segment. Neben der bekannten Fünfjahresgarantie der Koreaner sicher kein allzu schlechtes Kaufargument. Wer seinen Tucson lieber in einer Luxus-Variante fahren möchte, muss allerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen – da ist dann auch schnell die 45.000-Euro-Marke geknackt.

Hyundai Tucson 1,6 Turbo 4WD

Sven Westerschulze

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