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Von wegen Qualität: Deutsche Autos fallen bei britischer Studie durch

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Von: Simon Mones

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Porsche ist laut einer britischen Studie die unzuverlässigste Marke. Doch auch Audi, BMW und Mercedes schnitten nicht besser ab. Zudem fielen sie durch hohe Rechnungen negativ auf.

Wenn weltweit etwas für Qualität steht, dann ist es die Aufschrift „Made in Germany“! Kein Wunder also, dass gleich drei Premiumhersteller ihren Sitz in Deutschland haben. Hinzu kommt mit Porsche ein namhafter Sportwagenbauer. Doch offenbar ist es mit der Zuverlässigkeit nicht weit her, wie nun eine britische Studie behauptet.

Dort grüßt nicht etwa der oft für seine Qualität kritisierte US-Hersteller Tesla vom ersten Platz, sondern Porsche. Audi (5), BMW (6) und Mercedes (7) landen ebenfalls in den Top-10. Erstellt wurde die Studie von Warrantywise, einem britischen Anbieter für Garantieverlängerung.

Von wegen Qualität: Deutsche Autos fallen bei britischer Studie durch

Für das Ranking hat der Dienstleister seine Daten analysiert und dazu mehr als 131.000 Garantie-Verträge untersucht. Für jeden Hersteller wurde ein Score errechnet, der sich aus Schadensfällen und Reparaturkosten zusammen setzt, die nach Ablauf der Herstellergarantie auftraten. Berücksichtigt wurden dafür Autos, die maximal zehn Jahre alt sind.

Das Prinzip ist simpel. Je niedriger der Wert, desto schlechter ist es um die Zuverlässigkeit der Marke nach Ablauf der Garantie bestellt. Porsche kommt lediglich auf einen Score von 35,1 von 100. Ein durchaus überraschendes Ergebnis. Im TÜV Report 2023 schnitt der Porsche 911 in den höheren Altersklassen am besten ab. Und auch die DEKRA bescheinigte deutschen Fahrzeugen eine besonders gute Zuverlässigkeit.

Von wegen Qualität: Deutsche Autos fallen bei britischer Studie durch

Weniger überraschend ist indes, dass Land Rover (40,2) und Jaguar (48,2) auf den Plätzen zwei und drei gelandet sind. Am zuverlässigsten sind laut der Warrantywise-Studie übrigens Honda, Toyota, Suzuki, Kia und Hyundai. Die asiatischen Hersteller erreichen Score-Werten zwischen 81 und 97.

Die Logos von Audi, Porsche, BMW, Mercedes, Ford, VW, Honda, Hyundai. Toyota, GM, Chrylser und Renault.
Porsche, Audi, BMW und Mercedes haben in einer Zuverlässigkeitsstudie besonders schlecht abgeschlossen. Hyundai, Honda und Toyota hingegen sehr gut. © Shotshop/Imago

Doch warum schneiden die deutschen Premiumhersteller so schlecht ab? „Mehr Technik denn je in den High-End-Autos führt eben dazu, dass sie auch einen höheren Pflegeaufwand haben“, erklärt Warrantywise-CEO Lawrence Whittaker. Hinzu kommen die Kosten, die bei höherpreisigen Marken zu meist auch teurer ausfallen. Das kostet wiederum Punkte. Die höchste Einzelrechnung stammte übrigens von Land Rover. Für eine Reparatur der elektronischen Systeme zahlte ein Kunde 23,890 Britische Pfund (etwa 27.800 Euro).

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Da wirken die 15.000 Pfund, die ein Mercedes-Fahrer für eine neue Hybrid-Batterie zahlen sollte, fast schon wie ein Schnäppchen. Allerdings flatterte auch einem Kunden der Marke mit dem Stern eine Rechnung über 23.302 Pfund (etwa 26.703 Euro) ins Haus. Audi und BMW lagen mit ihrer höchsten Rechnung ebenfalls über 20.000 Pfund (rund 22.920 Euro). Bei Porsche waren es „nur“ 13.129 Pfund (etwa 15.045 Euro).

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