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Der GT X Experimental ist ein Blick auf kommende Modelle von Opel

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Von: Volker Pfau

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Der Opel GT X Experimental zeigt einen Blick auf die Zukunft der Marke.
Der Opel GT X Experimental zeigt einen Blick auf die Zukunft der Marke. © Opel

Im kommenden Jahr feiert Opel seinen 120. Geburtstag. Dass sich die Rüsselsheimer auf dieses Jubiläum vorbereiten dürfen, war vor einigen Jahren noch fraglich.

Doch seit man zur französischen PSA-Gruppe gehört, geht es aufwärts. Mit der Experimentalstudie GT X zeigt Opel nun, wie die Zukunft des Blitzes aussehen könnte.

Natürlich ist diese Zukunft elektrisch. Das futuristische SUV dient dabei vor allem als Zeichen dafür, wie sich die hauseigene Kreativabteilung das Opel-Design der Zukunft vorstellt. Es soll "deutsch, nahbar und begeisternd sein", sagt Friedhelm Engler, der fürs Exterior Design des kompakten Elektroautos verantwortlich zeichnet. Seit Opel zu PSA gehört, sei wieder viel mehr eine eigenständige Linie gefragt. So habe eine der Forderungen der Franzosen gelautet.

Opel GT Experimental: reduzierter, klarer Stil

Man merkt dem Design-Chef immer noch die Überraschung über den neuen Kurs an. Früher hätte Opel Design für den amerikanischen Markt geliefert, "jetzt sollen wir das deutsche Design herausarbeiten". Klarheit sei gefragt, Präzision und Detailarbeit, "ein reduzierter, klarer Stil", sagt Friedhelm Engler. Kein Weltauto sollten sie schaffen, sondern ein deutsches. Eine starke, prägnante Marke funktioniere schließlich auch in anderen Ländern.

Der GT X wirkt groß und breit, dabei ist das SUV tatsächlich eher klein: 4,06 Meter ist es lang, 1,83 Meter breit und 1,52 Meter hoch. Die 17-Zoll-Räder lassen es optisch größer erscheinen. Wichtig sei gewesen, den Blitz als Markenemblem zu betonen – "den kennt jeder".

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360-Grad-Blick und 50-kWh-Batterie

Die Power liefert eine 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie, die auch in den kommenden Großserienmodellen von Opel Verwendung finden soll. Im GT X Experimental erhält der Fahrer dank entsprechender Kameras einen 360-Grad-Rundumblick, gelenkt wird mit Drive-by-Wire und der Fahrer bekommt im Cockpit die Informationen, die der Fahrsituation und der Geschwindigkeit entsprechen. Je schneller man fährt, desto reduzierter ist die Menge, dafür sei die Info umso klarer.

Der Innenraum sei aufs Wesentliche reduziert, so der Designer. Die vier Sitze sind am Mitteltunnel befestigt und laufen nicht – wie sonst – in Schienen. Das spare jede Menge Platz, erklärt Friedhelm Engler. In dem Prototyp sei überdies die Windschutzscheibe mit schwebendem Glas konstruiert, sodass eine direkte Belüftung von außen möglich sei.

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GT X Experimental zeigt Opels Zukunft

Während der GT X Experimental zeigen soll, was Opel kann, ohne vermutlich genau so in Serie zu gehen, verkündet der Rüsselsheimer Hersteller sein E-Mobilitäts-Projekt. Demnach werde Opel bis spätestens 2024 für die gesamte Modellpalette Elektroversionen anbieten können. Den Anfang macht das SUV Grandland X, das bereits im kommenden Jahr mit einer Hybridversion angeboten wird. Ab Herbst 2019 werde der vollelektrische Corsa bestellbar sein. Das kleine SUV Mokka und der Transporter Vivaro folgen als Nächstes mit je einer vollelektrischen Batterieversion.

Wer nicht warten will, kann die Sondermodelle "120 Jahre" von Adam, Karl, Corsa, Astra, Crossland X, Mokka X und Grandland X sowie Insignia und Zafira bestellen. Opel hat viel zu feiern.

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Volker Pfau

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