Premiummarke "DS Automobiles" bläst zur Attacke auf BMW und Mercedes

Aus Frankreich macht sich eine neue Marke auf den Weg, das Premium-Segment zu erobern. Allerdings sind die Schwergewichte in diesem Bereich in weiter Ferne.
Wer was auf sich hält, fährt BMW oder Mercedes. Aus Sicht des französischen Autokonzerns PSA - zu dem Citroen, Opel und Peugeot gehören - soll sich das in den nächsten Jahren aber ändern. Denn aus Frankreich drängt die noch junge Premiummarke DS Automobiles auf den deutschen Markt.
"DS Automobiles": Macron fährt bereits einen
Die Marke hat es aber nicht leicht in Deutschland. Die etablierten Marken sind noch zu stark für "DS Automobiles". Aber immerhin läuft es in Frankreich schon ganz gut. Niemand anderes als Staatspräsident Emmanuel Macron hat einen DS als Staatslimousine. Nun soll auch das Autoland Deutschland erobert werden, berichtet das Handelsblatt.
Demnach läuft es aber noch nicht so gut hierzulande. Die 2014 gegründete Marke verkaufte weltweit in diesem Jahr 53.000 Modelle. Davon aber nur rund 4.000 Autos in Deutschland. Im Vergleich: BMW und Mercedes setzten 2018 über 250.000 Premiummodelle ab.
Aktuell bietet "DS Automobiles" in Deutschland die Modelle DS 3 und DS 3 Cabrio sowie den DS 7 Crossback an. Im nächsten Jahr soll der DS 3 Crossback folgen.
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"DS Automobiles": Erst 30 DS-Händler in Deutschland
Entmutigt sind die Franzosen aber nicht. DS-Deutschland-Chef Patrick Dinger ist sich bewusst, dass es nicht einfach werde, eine neue Automarke in Deutschland zu etablieren, sagte er dem Handelsblatt. Deshalb stecke man noch wenig Geld in das Marketing. Zuerst wolle man das Händlernetz ausbauen. Momentan gibt es nur 30 Händler in Deutschland die einen DS anbieten.
Auch im Rennsport ist DS bereits aktiv. Seit 2015 engagieren sich die Franzosen in der Formel E, um die Entwicklung von Elektro-Antrieben weiter voranzubringen.
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anb