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29-Jährige kommt verkabelt zur Führerscheinprüfung - Polizei schreitet ein

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Von: Andre Borbe

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Bei der Durchsuchung der Fahrschülerin fanden die Beamten allerlei versteckte Technik.
Bei der Durchsuchung der Fahrschülerin fanden die Beamten allerlei versteckte Technik. © Polizei

Prüfungsangst kennt jeder Fahrschüler. Wie eine 29-Jährige sich aber nun durch die theoretische Prüfung schummeln wollte, erinnert an knallharte Geheimagenten.

Jeder Autofahrer kennt das Gefühl. Für manche liegt es bereits länger zurück, andere haben es erst kürzlich durchlebt: die theoretische Führerscheinprüfung und die Angst vor dem Durchfallen. Eine 29-jährige Frau wollte nun ganz sicher gehen und hat sich technische Hilfe geholt - ohne Erfolg.

Voller Technik und mit weiter Kleidung zur Prüfung

Wie die Kreispolizeibehörde Soest mitteilt, hat sich die Fahrschülerin verkabelt, um auch sicher zu bestehen. Aber der Reihe nach. Als die Frau aus Arnsberg zur Prüfung erschien, bemerkte ein TÜV-Mitarbeiter etwas Auffälliges an ihr. Sie hatte sich offenbar technisch vorbereitet, mit der Absicht zu betrügen. Zudem fiel sie durch sehr weite Kleidung auf.

Der misstrauische Mitarbeiter griff sofort zum Telefon und informierte die Polizei. Diese durchsuchte die Frau und fand allerhand versteckte Technik in ihrer Kleidung. Und jetzt wird's genial: Im weiten Hemd entdeckte eine Beamtin eine Kamera. Diese war per Kabel mit einem Sender am Bein der Fahrschülerin befestigt. Der Sender selbst war mit Klebeband gesichert. Am anderen Bein befand sich ein Handy, das per Bluetooth mit einem "Knopf" im Ohr verbunden war.

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Frau verweigert Aussage, Polizei sucht Komplizen

Offenbar wollte die Frau ein Foto vom Fragebogen machen, dieses an einen Komplizen schicken, der dann die richtige Antwort einflüstern sollte - so weit kam es aber nicht. Wer der Helfer der Fahrschülerin war, konnte die Polizei bisher nicht ermitteln. Die Frau selbst machte keine Angaben zu dem Vorfall. Einen Führerschein wird sie allerdings nicht so schnell bekommen.

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anb

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