Hohe Spritpreise: Vier Apps helfen beim Sparen
Wer tanken will, muss tief in die Tasche greifen. Apps fürs Smartphone helfen, an der Tankstelle Geld zu sparen.
München – Als zu Beginn der Corona-Krise die ersten Lockdowns kamen, sanken die Spritpreise in Deutschland dramatisch. Zeitweise gab es den Liter Super E10 für 1,17 Euro, Diesel kostete sogar nur 1,05 Euro. Inzwischen sieht die Welt jedoch anders aus, wer sein Auto auftanken will, muss nun tief in die Tasche greifen. Insbesondere nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine waren die Preise explodiert.
Bei Preisen von durchschnittlich rund 1,954 für Super E10 – das eine Alternative zum teuren Super E5 sein kann – und 2,019 Euro für Diesel lohnt es sich, die Preise zu vergleichen. Helfen können dabei vor allem drei Smartphone-Apps, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichten. So lässt sich im Zweifel bares Geld an der Zapfsäule sparen.

Hohe Spritpreise: Vier Apps helfen beim Sparen
Am bekanntesten ist wohl „Clever-Tanken“. Die App erfreut sich bei vielen Autofahrern bereits seit mehreren Jahren großer Beliebtheit. Ein Grund dafür: Die Anwendung ist einfach zu bedienen. Sie muss lediglich aus dem Play- oder App-Store heruntergeladen und geöffnet werden. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Anschließend liefert „Clever-Tanken“ eine Übersicht der günstigsten Tankstellen im zuvor vom Nutzer ausgewählten Radius. Zudem gibt es auch eine Karte mit den Tankstellen in der Nähe. Eine künstliche Intelligenz rechnet zudem anhand vergangener Preisentwicklungen aus, ob es sich lohnt zu tanken oder ob es später günstiger wird. Nutzer von „Clever-Tanken“ können sich per Pushnachricht informieren lassen, wenn an einer Tankstelle ein bestimmter Wunschpreis erreicht wird. Außerdem können Tankstellen favorisiert werden. Die App ist sowohl für iOS als auch Android kostenlos. Werbeanzeigen können für 1,99 Euro pro Jahr entfernt werden.
Hohe Spritpreise: „Benzinpreis-Blitz“ vergleicht europaweit
Etwas unbekannter, aber ähnlich simpel, ist die App „Benzinpreis-Blitz“. Wie bei „Clever-Tanken“ reicht es, die Anwendung zu installieren und den Standort freizugeben. Alternativ können Nutzer auch ihre Postleitzahl eingeben und bekommen anschließend die Spritpreise angezeigt. Auch eine Darstellung auf einer Karte und eine Preisinformation sind möglich.
„Benzinpreis-Blitz“ bietet den Nutzern zudem die Möglichkeit, den Tagesverlauf der Spritpreise anzusehen und diesen bis zu vier Wochen zurückzuverfolgen. Neben mehr als 60.000 Tankstellen in Deutschland, bietet die App auch eine Übersicht über die Preise in weiteren europäischen Ländern, wie Frankreich, Österreich, Italien oder Spanien. Die App gibt es kostenlos für Android und iOS. Für die Version ohne Werbung werden 1,49 Euro pro Jahr oder einmalig 6,99 fällig.
Hohe Spritpreise: Preisvergleich auch bei Google Maps möglich – mit Abstrichen
Wer keine Werbung möchte, ohne dafür Geld auszugeben, der kann auf die Spritpreise-App des ADAC zurückgreifen. Im Vergleich zu „Clever-Tanken“ und „Benzinpreis-Blitz“ bietet die Anwendung jedoch deutlich weniger Funktionen. Neben einer Übersicht der Tankstellen – sowohl auf der Karte als auch als Liste – können diese lediglich favorisiert werden. Informationen über die Preisentwicklung liefert die App nicht, dafür können sich User direkt zur Tankstelle navigieren lassen.
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Eine weitere App, die beim Sparen hilft, ist Google Maps. Hier reicht ein Klick auf das Zapfsäulen-Icon und der Nutzer bekommt eine Übersicht der Tankstellen in seiner Nähe. Allerdings weichen die Preise bei Google Maps häufiger von den anderen Apps ab. Ein Vorteil ist jedoch: Mit nur einem Klick kann die Navigation zur Tankstelle gestartet werden. Zudem bietet Google Maps Filteroptionen für Öffnungszeiten und Entfernung an. Wie beim ADAC müssen Nutzer aber auch hier auf Statistiken wie Preisentwicklung oder -prognosen verzichten. Dafür ist der Dienst werbefrei und auf Android-Geräten bereits vorinstalliert. Apple-Nutzer müssen die App indes kostenfrei aus dem App-Store laden.
Doch nicht nur bei hohen Spritpreisen wie derzeit lohnt sich der Preisvergleich. Auch wenn die Preise durch die geringere Energiesteuer ab Juni wieder sinken, lohnt sich die Nutzung der Apps. Und auch mit dem richtigen Timing kann man beim Tanken Geld sparen, so ist Sprit laut dem ADAC abends in der Regel günstiger als morgens.