Polizei stoppt Auto mit zugeschneiter Windschutzscheibe – „Die Welt ist verrückt geworden“
Mit nahezu komplett zugeschneiter Windschutzscheibe war ein Autofahrer in den USA unterwegs. Das Bußgeld für seinen Leichtsinn fiel nicht zu knapp aus.
Der Winter ist nicht unbedingt die angenehmste Zeit für Autofahrer. So besteht beispielsweise bei eisigen Temperaturen die Gefahr, dass die Batterie schlappmacht und man Starthilfe braucht oder die Handbremse festfriert. Allerdings passiert so etwas zum Glück relativ selten. Dass die Scheiben verschneit oder zugefroren sind, ist dagegen je nach Wetterlage nahezu alltäglich, wenn man keine Garage besitzt. Wohl dem, der in so einem Fall eine Standheizung besitzt. Wer keine hat, muss zum normalen Eiskratzer greifen – oder er versucht es mit einem „Hausmittel“. Egal auf welche Methode man letztendlich setzt: Wichtig ist, dass die Scheiben vor dem Losfahren komplett frei sind. Alles andere ist extrem riskant. Ein Autofahrer im US-Bundesstaat Washington sah das offenbar nicht so eng – und das kommt ihn teuer zu stehen.
„Muss ein selbstfahrendes Auto sein“ – Polizei stoppt Pkw mit zugeschneiter Windschutzscheibe
Wie eine Pressesprecherin der Polizei der Washington State Patrol auf Twitter mitteilte, hätte ein Beamter ein Fahrzeug gestoppt, das nahezu komplett mit Schnee bedeckt war. Dazu postete sie ein Foto von der Windschutzscheibe des Wagens (weiter unten zu finden). Tatsächlich ist darauf zusehen, dass nur ein minimales Guckloch freigeräumt wurde. Ziemlich beängstigend ist, dass der Wagen in diesem Zustand tatsächlich einige Zeit unterwegs war, bis ein anderer Verkehrsteilnehmer die Polizei alarmierte. Von der Alarmierung bis zum Stoppen des Fahrzeugs sei der Wagen mindestens noch einmal fünf Meilen (rund 8 Kilometer) unterwegs gewesen.
Polizei stoppt Pkw mit zugeschneiter Windschutzscheibe – kuriose Rechtfertigung des Fahrers
Wirklich erstaunlich ist vor allem die Rechtfertigung des Fahrers für sein Verhalten: Die Scheibenwischer hätten nicht funktioniert. Nicht unbedingt überraschend bei dieser gewaltigen Schneelast. Doch Lust, die eigene Körperkraft zum Freiräumen einzusetzen, hatte er wohl nicht. Noch etwas extremer war übrigens vor einiger Zeit der Fahrer eines Subaru unterwegs: Er fuhr Hunderte Kilometer mit einer komplett demolierten Windschutzscheibe.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
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Polizei stoppt Pkw mit zugeschneiter Windschutzscheibe – „Die Welt ist verrückt geworden“
Die eingesparte Zeit kommt den Fast-im-Blindflug-Fahrer nun teuer zu stehen – er bekam eine Geldstrafe wegen „fahrlässigen Fahrens“ in Höhe von 553 US-Dollar (umgerechnet rund 525 Euro, Stand Mitte Dezember 2022) aufgebrummt. In den Kommentaren zu dem Tweet fordern einige eine noch deutlich härtere Strafe, andere können gar nicht glauben, dass der Fahrer tatsächlich so unterwegs war:
- „Warum stülpt man sich nicht einfach eine Tüte über den Kopf, bevor man sich hinters Lenkrad setzt?“
- „Muss ein selbstfahrendes Auto sein.“
- „Die Leute sind so verdammt faul!“
- „Die Welt ist verrückt geworden.“
- „Es ist beängstigend auf den Straßen.“