Twitch: Swatting-Angriff auf Streamer nimmt dramatische Wendung
Plötzlich Polizeieinsatz – immer mehr Twitch-Streamer werden Opfer von „Swatting“. Infolge einer Verwechslung endete ein solcher Angriff nun dramatisch.
- „Kwitty23“ ist ein amerikanischer Streamer* auf der Online-Plattform Twitch*.
- Zuletzt wurden er und seine Mutter Opfer eines sogenannten „Swatting-Angriffs.“
- Nun warnt er andere Streamer vor umstrittenem Swatting-Trend.
Hamburg, Deutschland – Ein umstrittener Trend namens Swatting-Angriff macht schon seit längerem die Runde und sorgt für Aufregung – insbesondere unter Streamern, die in letzter Zeit verstärkt im Zielvisier der Angreifer waren. Für den fragwürdigen Scherz wählen die Täter dann einen Zeitpunkt, in dem der Streamer während einer Live-Übertragung erwischt und aufzeichnet wird. Nun hat es den amerikanischen Twitch-Streamer „Kwitty23“ getroffen. Oder vielmehr seine ahnungslose Mutter. Diese wurde unglücklicherweise aufgrund von falsch informierten Tätern zum Opfer des Swatting-Angriffs.
Name der Plattform | Twitch |
Eigentümer | Amazon |
Gründung | 6. Juni 2011 |
Sprachen | 28 |
Web-Adresse | https://www.twitch.tv/ |
Twitch: Swatting-Angriff auf Streamer fehlgeschlagen – Mutter gerät ins Visier
Der Trend Swatting stellt eine Straftat dar, bei der die Angreifer oder Initiatoren des Scherzes einen Notfall per Notruf vortäuschen und damit die Polizei oder sogar die Spezialeinheit zum Haus des Betroffenen bestellen. Ziel des Swatting-Angriffs sind vorwiegend Prominente. Das Motiv hinter diesen Angriffen ist meist Langeweile oder Rache. Damit soll den Opfern ein gewisser Schaden zugefügt werden. Der Begriff Swatting leitet sich von der Abkürzung SWAT, der amerikanischen Spezialeinheit Special Weapons and Tactics, ab.
Der Streamer „Kwitty23“ wurde offenbar als nächstes Opfer eines Swatting-Angriffs auserkoren. In seinem Fall ging der üble Scherz jedoch gehörig schief. Die Angreifer hatten nämlich nicht bedacht, dass der Twitch-Streamer mittlerweile umgezogen war und nur noch seine Mutter bei der alten Adresse wohnte. Für sie dürfte es ein gewaltiger Schock gewesen sein, als ihr Haus plötzlich von Einsatzkräften der Polizei umstellt war und Waffen auf sie gerichtet wurden. Anscheinend hatten die Täter der Polizei gesagt, dass „Kwitty23“ und seine Mutter dort einen Säugling töten wollten. Der Streamer machte über TwitLonger seinen Unmut über die Swatting-Attacke laut.
Twitch: Streamer warnt vor Swatting-Angiffen
Die Mutter von „ Kwitty23“ scheint seinen Angaben zufolge nach dem Angriff ziemlich durcheinander, aber wohlauf zu sein. Anscheinend hatte der Streamer bereits im Laufe des Tages seltsame Nachrichten auf Twitch erhalten, die auf den bevorstehenden Swatting-Angriff hingedeutet hätten: „SWAT“ oder „Sieh nach draußen!“ Die Bedeutung der Nachrichten wurde ihm aber erst bewusst, als es schon zu spät war. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass der Streamer nichts dagegen hätte, wenn man die Täter ähnlich wie Donald Trump auf Twitch bannen würde*.

Für den Streamer „Kwitty23“ und seine Mutter ging alles noch einmal gut aus und niemand wurde verletzt. Die beiden arbeiten nun eng mit der Polizei zusammen, um die Angreifer ausfindig zu machen. An alle anderen Streamer richtet er den Appell, sich online gut zu schützen und so mögliche Swatting-Attacken zu verhindern. Seine Erfahrung soll als eine Warnung für seine Kollegen auf Twitch dienen. Im vergangenen Jahr gab es so einige aufsehenerregende Nachrichten über Streamer auf Twitch*. Der Swatting-Angriff auf den Streamer „Kwitty23“ bildet den Auftakt für ein weiteres skandalträchtiges Jahr. *ingame.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.