Gerade in jungen Jahren beschäftigt man sich kaum mit der Rente - beim aktuellen Rentenniveau ein fataler Fehler. So viel müssen Sie jetzt schon sparen.
Sich derzeit allein auf die gesetzliche Rente zu verlassen, wäre ein großer Fehler: Das Rentenniveau liegt momentan bei gerade mal 48 Prozent. Das bedeutet: Rentner, die 45 Jahre lang Beiträge gezahlt haben, können im Durchschnitt nur mit weniger als der Hälfte eines durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommens als Rente rechnen.
Laut aktuellem Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung wird das Rentenniveau bis 2030 auf bis zu 44,5 Prozent sinken. Auch die Grundrente, die ab Januar 2021 kommen soll, wird erstmal nur langjährigen Beitragszahlern mit unterdurchschnittlichem Einkommen zugute kommen. Deshalb ist es für Sie wichtig, sich so früh wie möglich mit der Rente zu beschäftigen.
Lebensstandard in der Rente: So viel müssen Sie fürs Alter sparen
Wie viel Geld Sie im Alter benötigen, hängt individuell von der Person ab. Doch es gilt die Faustregel: 80 Prozent des Nettogehalts sollten einem Rentner später zur Verfügung stehen, um seinen Lebensstandard halten zu können. Diese Faustformel ergibt sich aus verschiedenen Faktoren. So fallen im Alter einige Kosten weg, die Sie im Arbeitsleben noch zu stemmen hatten: der Weg in die Arbeit fällt weg, die Kinder sind wahrscheinlich schon aus dem Haus und die Zahlungen in die Alterskasse entfallen, weil sie nun ausgezahlt werden.
Allerdings können im Alter auch neue Kosten auf Sie zukommen wie zum Beispiel für Medikamente, medizinische Behandlungen und Pflegedienste. Außerdem sollten Sie die Inflation von circa zwei Prozent im Auge behalten. Wer also auf Nummer sicher gehen will, spart sogar so viel, dass ihm noch 95 Prozent des Nettogehalts zur Verfügung stehen.
Sparen fürs Alter: So früh und so viel wie möglich
Nun stellt sich die Frage, wie viel Ihres Nettogehaltes Sie monatlich sparen sollten, um Ihren Lebensstandard im Alter halten zu können. Hier gilt die Faustformel: Zwischen zehn und 15 Prozent sollten monatlich für die Rente weglegen. Das kann zum Beispiel in Form der staatlich geförderten Riester-Rente, der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), einer Lebensversicherung oder als Anlage in Aktien oder Fonds geschehen - oder ein Mix aus mehreren.
Beachten Sie allerdings, dass die Sparrate individuell angepasst werden muss: Die Faustregel von zehn bis 15 Prozent bezieht sich auf Personen, die ab dem 30. Lebensjahr anfangen, Geld in die private Rentenvorsorge zu stecken. Hier ist bereits einkalkuliert, dass sich das Gehalt über die Jahre steigert, die private Altersvorsorge Rendite bringt und die Inflation steigt. Wer erst mit 40 anfängt fürs Alter zu sparen, muss die Rate demnach höher ansetzen, um später noch über 80 Prozent des Nettogehalts verfügen zu können. Zudem müssen Selbstständige in der Regel mehr einplanen als normale Arbeitnehmer, Beamte hingegen etwas weniger. Beachten Sie bei Ihren Berechnungen zudem, ob Sie mit Arbeitspausen rechnen - zum Beispiel durch die Familienplanung - oder ob hohe Einnahmen aus Erbe oder Miete auf Sie warten. Wenn Sie alle diese Punkte im Blick haben, sollten Sie sich ein gutes Bild darüber machen können, was Sie Ihnen im Alter an Geld zur Verfügung steht.
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