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Höhere Zusatzbeiträge für 21 Millionen Krankenversicherte

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Krankenkassen fordern Zusatzbeiträge
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) fürchtet in diesem Jahr ein Milliardendefizit. Für die Versicherten bedeutet das in der Regel höhere Zusatzbeiträge. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Laut Portal Check24 müssen 21 Millionen gesetzlich Versicherte seit diesem Jahr höhere Zusatzbeiträge zahlen. Eine Auswertung ergab auch, wie viel Mehrkosten entstehen können.

München - Seit Jahresbeginn müssen 21 Millionen gesetzlicheKrankenversicherte nach einer Auswertung des Portals Check24 höhereZusatzbeiträge zahlen. Demnach haben 19 der 97 gesetzlichen Kassen inDeutschland ihre Zusatzbeiträge erhöht, wie das Münchner Unternehmenmitteilte. 67 Kassen haben ihre Zusatzbeiträge konstantgehalten und elf diese gesenkt.

Dass dennoch mehr als ein Viertel der rund 73 Millionen gesetzlichVersicherten höhere Zusatzbeiträge zahlen müssen, liegt lautAuswertung daran, dass mehrere große Kassen mehr Geld verlangen.Grundlage der Auswertung sind die eigenen Daten des Unternehmens, dasalljährlich Millionen Versicherungsverträge in mehreren Sparten vonder Auto- bis zur Reiseversicherung vertreibt. Nach Angaben von Check24 sind alle 97 gesetzlichen Kassen auf dem Portal vertreten.

Gefürchteter Milliardendefizit

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) fürchtet in diesem Jahr einMilliardendefizit. Der Schätzerkreis aus Experten vonBundesgesundheitsministerium, Bundesamt für Soziale Sicherung undGKV-Spitzenverband hatte im Herbst einen zusätzlichen Finanzbedarfvon sieben Milliarden Euro prognostiziert.

Für die Versicherten schlagen die höheren Zusatzbeiträge laut Check24im teuersten Fall mit jährlichen Mehrkosten von 261 Euro zu Buche.Die Bereitschaft zum Wechsel der Kasse sei aber nicht sehrausgeprägt. In einer repräsentativen Umfrage Anfang Januar sagtendrei Viertel, dass sie ihrer Kasse treu bleiben wollen. Befragtwurden die 2081 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom UmfrageinstitutYougov. dpa

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