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O2-Kunde soll 1,36 Millionen Euro zahlen - weil er ein Detail übersehen hat

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Von: Jasmin Farah

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Weil Robert Müller zu viel im Internet surfte, bekam er eine saftige Quittung.
Weil Robert Müller zu viel im Internet surfte, bekam er eine saftige Quittung. © dpa / picture alliance / Sven Hoppe

Robert Müller war fassungslos angesichts der horrenden O2-Rechnung. Diese verlangte Millionen von ihm – weil er ein kleines Detail übersehen hatte.

Wie es wohl Robert Müller aus Speyer beim Anblick dieser Monster-Rechnung gehen musste, kann man sich kaum ausmalen. Seine Verzweiflung war sicherlich riesig, als er den Betrag auf der O2-Rechnung las: Satte 1,36 Millionen Euro forderte der Telefonanbieter von ihm. Und das alles nur, weil er eine Kleinigkeit übersehen hatte – die ihn fast in den finanziellen Ruin trieb.

02-Kunde soll Millionen-Rechnung begleichen - weil sein alter Vertrag noch lief

Alles begann im Dezember 2016, als er sich einen neuen Mobilfunk-Vertrag zulegte. Dieser war inklusive Internet-Flatrate, welche er über die Feiertage ausgiebig nutzte, um Filme auf den Laptop anzuschauen. Dazu hatte er die neue Simkarte in einen Surfstick gesteckt. Allerdings hatte Müller laut der Huffington Post vergessen, die neue Simkarte zu aktivieren.

Absurd: Telekom erklärt diesen Rentner für tot - und zockt ihn dann ab.

Die Folge: Es griff noch nicht sein neuer, sondern noch der alte Mobilfunkvertrag. Den hatte Müller 2000 geschlossen und ihn nur zum Telefonieren und für SMS genutzt. Da er damals noch kein Internet dazu gebucht hatte, kostete ein Megabyte satte 5,12 Euro. Das Pikante daran: Der O2-Kunde schaute aber Filme im Volumen von 316 Gigabyte. Daher erhielt er anschließend die horrende Rechnung in Millionenhöhe.

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So kam er aus dem Schlamassel wieder heraus

Doch Müller hatte schließlich Glück im Unglück: O2 erließ ihm aus Kulanz die komplette Summe. Mit folgenden Worten: "Mit Blick auf diese Alttarife, die von einigen unseren Kunden immer noch genutzt werden, greift bei Datennutzungskosten von über 99 Euro ein Kostenschutz", ließ ein Sprecher des Telefonanbieters abschließend verlauten.

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jp

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