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Butter oder Margarine: Was ist gesünder – und was sollte man wofür verwenden?

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Von: Maria Wendel

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Welches Fett sollte man besser zum Braten und Backen verwenden oder aufs Brot essen: Butter oder Margarine? Ist eins gesünder als das andere?

Bei der Frage, ob man in der Küche lieber Butter oder Margarine verwenden sollte, scheiden sich die Geister – und es gibt leider auch keine eindeutige Antwort. Butter soll für vollmundige Aromen sorgen, Margarine hat angeblich gesündere Fettsäuren. Verschiedene Faktoren können aber bei der Entscheidung einfließen, zum Beispiel Gesundheitsaspekte, Eigenschaften beim Kochen und Backen sowie Ihr persönlicher Geschmack.

Butter mit einem Messer, eine Scheibe Brot.
Was kommt bei Ihnen aufs Brot: Butter oder Margarine? © Roland Brack/Imago

Butter oder Margarine: Was ist gesünder?

Wichtig zu wissen: Beide Streichfette enthalten gleich viele Kalorien, nämlich 717 Kilokalorien pro 100 Gramm. Unterschiede gibt es allerdings, wenn man sich weitere Nährwertangaben ansieht:

Butter (pro 100 g)Margarine (pro 100 g)
Kalorien717717
Fettgehalt81 g81 g
Gesättigte Fettsäuren51 g15 g
Transfettsäuren3,3 g15 g
Cholesterin215 mg0 mg
Natrium11 mg2 mg
Kalium24 mg18 mg
Kohlenhydrate0,1 g0,7 g
Protein0,9 g0,2 g

Quelle: USDA

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Butter als auch Margarine ihre Vor- und Nachteile haben. Beide sind aber nur mittelmäßig gesund und sollten deshalb nur in Maßen aufs Brot geschmiert werden oder beim Zubereiten von Speisen zum Einsatz kommen.

Haltbarkeit von Margarine und Butter

Margarine ist im Kühlschrank monatelang haltbar, Butter dagegen nur wenige Wochen. Sie können beides aber auch einfach einfrieren.

Butter oder Margarine: Welches Fett zum Braten?

Obwohl viele darauf schwören, Schnitzel und Co. in Butter zu braten, ist Margarine die bessere Wahl. Denn bei Butter verbrennen laut Stiftung Warentest bei hohen Temperaturen einige Bestandteile, wie Milchzucker. Aus einem ähnlichen Grund sollte man übrigens auch Olivenöl nicht zum Braten benutzen. Mit Margarine funktioniert das Anbraten hingegen sehr gut und ist ungefährlich, da sie hocherhitzt werden kann. Ein weiterer Vorteil: Margarine hat einen Wasseranteil von etwa 20 Prozent und kann dadurch die Hitze besonders schonend an Bratgut weiterleiten. Wer dennoch beim Braten nicht auf buttrigen Geschmack verzichten will, kann zu Butterschmalz greifen. Und auch bei sanftem Dünsten, also bei niedrigeren Temperaturen, können Sie Butter weiterhin verwenden.

Backen lieber mit Butter oder mit Margarine?

Fette wie Butter und Margarine machen den Teig geschmeidig, sie verbinden sich beim Backen mit den anderen Zutaten. Außerdem sorgen sie für Geschmack und lassen Kuchen und anderes Gebäck saftig werden. Jetzt die gute Nachricht: Beim Backen gibt es keine Bedenken darüber, ob Sie lieber Butter oder Margarine verwenden sollten. Das heißt, Sie können beides nutzen und vor allem nach Geschmack entscheiden. Für Kekse, Weihnachtsplätzchen und Blätterteig empfiehlt sich zum Beispiel die Verwendung von Butter, da das feine Gebäck vom Buttergeschmack profitiert. Bei Rührkuchen funktioniert Margarine ebenso gut. Achten Sie darauf, dass es sich um Vollfettmargarine – und keine fettreduzierte – handelt, diese ähnelt Butter in ihren Backeigenschaften am meisten. Falls Sie auch nach vegan und nicht-vegan entscheiden wollen, beachten Sie aber, dass Margarine nicht immer rein pflanzlich ist. Finanziell gesehen ist Margarine meistens preiswerter als Butter.

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