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Ribeye: So grillen Sie das feine Fleisch im Stück

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Von: Anja Auer

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Das im ganzen gegrillte Ribeye, nach der dreißigminütigen Ruhepause fein aufgeschnitten.
Das im ganzen gegrillte Ribeye, nach der dreißigminütigen Ruhepause fein aufgeschnitten. © Matthias Würfl

Die meisten grillen Ribeye in Form eines Steaks. Mit diesem Rezept gelingt es Ihnen auch im ganzen Stück.

Wenn es um das Thema "Feines Fleisch" beim Grillen geht, ist meistens ein Filet, Roastbeef oder Ribeye Steak im Spiel. Doch Filet, Ribeye oder Roastbeef grillen klappt nicht nur in Steakform, sondern auch im Stück. Wie, das schauen wir uns in diesem Rezept anhand des Ribeyes genauer an.

Grillfleisch-Einmaleins: Welche Art von Fleisch ist das Ribeye?

Dieses gute Stück stammt aus dem Rinderrücken und wird in den USA als Ribeye bezeichnet. In Frankreich und auch bei uns ist es bekannter unter der Bezeichnung Entrecote. Es handelt sich hierbei um den "Nachbarn" vom Roastbeef. Eigentlich haben sich die Zuschnitte Ribeye und Entrecote vor einiger Zeit noch in Nuancen unterschieden. Dies verschwindet jedoch immer mehr und man kann bei beiden Zuschnitten vom gleichen Stück ausgehen.

Ribeye grillen: Das müssen Sie bei der Vorbereitung beachten

Das Ribeye sollten Sie eine gute Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen, um es Raumtemperatur annehmen zu lassen. Das bedingt, dass das Fleisch beim Grillen im Inneren schneller den Garpunkt erreicht. Warum das wichtig ist: Unterlässt man dies, benötigt der Garprozess mehr Zeit und das Ribeye wird an der Außenhaut ein wenig zu trocken.

Ribeye zubereiten: Der Grillvorgang

Das Ribeye wird nur ein wenig mit Sonnenblumenöl eingepinselt und landet in der direkten Hitzezone vom Grill – bei etwa 250 Grad Celsius. Dort grillen Sie es von allen Seiten scharf an und platzieren es anschließend in der indirekten Zone. Diese muss dann auf einer Temperatur zwischen 90 und 120 Grad eingeregelt sein.

Kerntemperatur: Wann ist das Ribeye fertig gegart?

Wann der richtige Zeitpunkt erreicht ist, kommt darauf an, wie Sie das Ribeye genießen möchten.

Richtwerte für die Kerntemperatur, je nach Geschmack
Rare48 bis 52 Grad Celsius
Medium Rare52 bis 55 Grad Celsius
Medium55 bis 59 Grad Celsius
Durchgegartab 60 bis 62 Grad Celsius

Hinweis: Nehmen Sie das Ribeye ein bis zwei Grad vor dem Erreichen der gewünschten Temperatur vom Grill (hilfreich ist hierbei ein Kerntemperatur-Thermometer), denn nach dem Grillen sollte man das Fleisch noch 30 Minuten ruhen lassen, damit es sich wieder entspannen kann und sich die Fleischsäfte verteilen. Während dieser Ruhephase steigt die Kerntemperatur aber nochmals um ein bis zwei Grad.

Beilagen für das Ribeye

Dafür gibt es keine Regeln. Gegrillte Maiskolben, Bratkartoffeln, Pommes oder Kroketten eignen sich auf der Kohlenhydrat-Seite. In Sachen Gemüse ist ein gegrillter Fenchel oder gegrillte Zucchini eine feine Sache. Aber auch ein gemischter Beilagensalat macht sich gut.

Ribeye-Rezept für fünf Personen

Portionen: 5
Vorbereitungszeit: 5 Minuten
Zubereitungszeit: 120 Minuten
Ruhezeit: 30 Minuten

Diese Zutaten benötigen Sie für das Ribeye

Das Rezept für das Ribeye als Video

Ribeye-Rezept: Zubereitung auf dem Grill oder in der Pfanne

  1. Das Ribeye eine Stunde Raumtemperatur annehmen lassen und dann mit Sonnenblumenöl einreiben.
  2. Ribeye von allen Seiten auf direkter Hitze bei 250 Grad grillen (pro Seite zirka 2 Minuten). Dies gelingt sowohl am Kugel- und Gasgrill, sowie in der Pfanne am Herd in etwas Sonnenblumenöl.
  3. Das Fleisch anschließend bei 90 bis 120 Grad auf 55 Grad Kerntemperatur (medium, wenn die Ruhephase noch eingehalten wird) ziehen lassen, entweder am Kugel- oder Gasgrill (indirekt) oder im Backofen. Dazu ein Fleischthermometer einstechen, um die Kerntemperatur zu überwachen.
  4. Bei 55 Grad das Ribeye in Butcher-Paper oder Alufolie einwickeln und zirka 30 Minuten ruhen lassen.
  5. Das Fleisch gegen die Faser in dünne Scheiben aufschneiden und mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer servieren.

Anja Auer ist Chefredakteurin des BBQ & Food-Magazins "Die Frau am Grill". Nebenbei betreibt sie den größten YouTube-Kanal zum Thema "Grillen" der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten der Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill, sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.die-frau-am-grill.de und dem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill

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