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Pesto im Test: Diese Marken fallen durch - Testsieger nur "befriedigend"

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Von: Anne Tessin

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Pasta mit Pesto ist ein schnelles und leckeres Essen. Leider birgt es aber auch Gefahren...
Pasta mit Pesto ist ein schnelles und leckeres Essen. Leider birgt es aber auch Gefahren... © picture alliance / dpa / Jan Woitas

Pesto, Pasta und Parmesan - mehr braucht es nicht für ein schnelles Essen. Öko-Test hat nun fertiges Pesto untersucht und viele Schadstoffe gefunden.

Pesto ist schnell gemacht und schmeckt eigentlich jedem. Um noch mehr Zeit zu sparen, machen aber die wenigstens das Pesto selbst, sondern greifen zum Fertig-Produkt aus dem Glas oder Becher. Dass das keine sonderlich gute Idee ist, zeigen nun die Ergebnisse von Öko-Test.

Das Magazin hat 20 verschiedene Produkte unter die Lupe genommen und vor allem auf Schadstoffe getestet, aber auch den Geschmack bewertet. Die Ergebnisse könnten Ihnen den Appetit schnell verderben.

Öko-Test prüft Pesto: Fast alle Produkte mit Mineralöl belastet

Ein einfaches Pesto verde, also grünes Pesto, braucht nicht viele Zutaten: Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch, Olivenöl* und Parmesan oder ein anderer italienischer Hartkäse müssen nur püriert werden und schon ist die leckere Würzpaste für die Pasta* fertig. 

In den Fertig-Pestos, die Öko-Test geprüft hat, fanden sich allerdings nach ganz andere "Zutaten". In allen Pestos konnte z.B. Mineralöl festgestellt werden.

Laut Öko-Test gelangt das Mineralöl möglicherweise während des Produktionsprozesses ins Pesto. Schmieröle an den Anlagen sind hier eine potenzielle Quelle für die Verunreinigungen. Öko-Test mahnt das Vorhandensein von Mineralöl an, da es unter Verdacht steht, krebserregend zu sein.

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Pesto von Bertolli und Barilla: Bekannte Marken versagen im Öko-Test

Nun könnten Verbraucher vermuten, dass sie bei teureren Pesto-Sorten eher vor Schadstoffen geschützt sind, als bei billiger Discounter-Ware und deshalb vorsorglich tiefer in die Tasche greifen. Das ist leider nicht der Fall. In allen Pestos, vom Discounter, über Markenware bis hin zum Bio-Produkt, konnten die Tester Mineralöl in unterschiedlichen Konzentrationen nachweisen.

Besonders hoch waren die Werte unter anderem beim Barilla Pesto alla Genovese und beim Bertolli Pesto Verde. Diese beliebten Marken fielen im Öko-Test also durch und wurden mit "ungenügend" bewertet. Auch hna.de* berichtet über die verschiedenen Pesto-Marken, die von Öko-Test untersucht wurden

Öko-Test: Nicht nur Mineralöl im Pesto, sondern auch Pestizide

Als wären die Mineralöl-Rückstände nicht schon Grund genug für besorgte Konsumenten, konnten die Tester auch noch Pestizide in 15 der geprüften Pestos nachweisen. Hier schnitten die Eigenmarken von Aldi, Edeka, K-Classic und Rewe schlecht ab, aber auch die Produkte von Bertolli und Barilla waren wieder unter den "schwarzen Schafen".

Sogar Bio-Pesto schneidet schlecht bei Öko-Test ab

Leider können sich auch Käufer von Bio-Pesto nicht in Sicherheit wähnen. Vier Bio-Marken haben die Tester unter die Lupe bekommen und auch hier waren die Ergebnisse enttäuschend. Zwar wurden erfreulicherweise keine Pestizide nachgewiesen, aber beim Mineralöl zeigte sich dasselbe Bild, wie bei den konventionellen Produkten. Das Pesto Verde von Alnatura war so stark mit Mineralöl und Weichmachern (MOSH, MOAH) belastet, dass es sogar mit der Note "ungenügend" komplett durchfiel. Die Weichmacher stammen laut Öko-Test aus den PVC-Deckeln, auf die viele Hersteller allerdings mittlerweile verzichten.

Zumindest geschmacklich konnten die Tester aber keine Mängel bei den geprüften Pestos entdecken. Es fielen keine Fehlgeschmäcker auf und auch das Basilikum war bei den Proben deutlich herauszuschmecken.

Diese Pesto-Produkte hat Öko-Test geprüft

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ante

*Merkur.de und hna.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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