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Omas Dosentrick: So wird trockener Kuchen wieder saftig

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Von: Maria Wendel

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Frisch gebackener Kuchen schmeckt immer noch am besten. Aber es gibt auch Tricks, wie Sie trocken gewordenen Kuchen wieder saftig machen können.

Der Kuchen ist schon ein paar Tage alt oder er stand unabgedeckt auf dem Tisch – und dann ist es passiert. Der wunderbar saftige Kuchen vom Anfang wird trocken und schmeckt einfach nicht mehr. Wer mag schon trockenen Kuchen? Aber ein Grund zum Wegschmeißen ist das natürlich noch lange nicht. Stattdessen wenden Sie ab jetzt diese Tricks an – und zack, ist der Kuchen wieder saftig.

Gugelhupf Marmorkuchen auf einem Teller.
Kuchen zu trocken? Dann probieren Sie Omas Tipps aus, dann wird er im Nu wieder saftig. © Digifoodstock/Imago

Trockener Rührkuchen wird wieder saftig: mit Omas Dosentrick

Eine Möglichkeit, um Kuchen wieder genießbar zu machen, kannte schon Oma: Bestreichen Sie ein Stück vom trockenen Kuchen mit Marmelade, Butter oder Frischkäse. So wird der Geschmack aufgewertet und der Kuchen ist wieder saftig. Das funktioniert auch im großen Stil: Wenn Ihnen ein ganzer Rührkuchen zu trocken geraten ist, etwa weil er zu lange im Ofen war, können Sie ihn horizontal durchschneiden und die jeweiligen Schichten mit Marmelade, Buttercreme oder Frischkäsecreme bestreichen. Dann die anderen Kuchenteile wieder aufsetzen.

Ein anderer Tipp, um trockenen Rührkuchen wieder saftig zu kriegen, ist Omas Dosentrick. Dazu brauchen Sie eine luftdicht schließende Dose, am besten aus Metall, wie etwa eine Keksdose. Dort hinein geben Sie für einen Tag den Rührkuchen bzw. je nach Größe Stücke davon. Bei sehr ausgetrocknetem Kuchen hilft es zusätzlich, wenn Sie ein Stück Apfel dazulegen. Der gibt Feuchtigkeit ab, die der Kuchen wiederum aufnehmen kann. Probieren Sie es aus, der Rührkuchen wird wieder wie frisch schmecken. Derselbe Trick funktioniert auch bei Keksen und Weihnachtsplätzchen, die zu hart geworden sind.

So wird trockener Hefekuchen wieder saftig

Der Dosentrick funktioniert aber leider nur bei Rührkuchen, nicht bei Hefekuchen. Wenn Sie Streuselkuchen gemacht haben, können Sie ihn retten, indem Sie Butter schmelzen – so klappt es ohne Sauerei in der Mikrowelle – und diese noch warm auf die Streusel streichen. Warten Sie einen halben Tag, bis der Streuselkuchen die Butter aufgesogen hat, dann ist er wieder wie frisch.

Trockenen Kuchen retten: einstechen und begießen

Eine weitere Methode ist, den Kuchen mit einer Gabel oder einem Schaschlik-Spieß mehrmals einzustechen. Dann gießen Sie, je nach Geschmack, ein wenig Apfelsaft, Kakao, Kaffee, Wein oder Rum (wenn keine Kinder mitessen) über das Gebäck. So kann die Flüssigkeit einziehen und der Kuchen wird wieder saftig. Dieses Prinzip funktioniert schließlich auch beim Poke Cake, nur werden hier die Löcher im Schokokuchen mit Pudding gefüllt.

Wenn alle Tricks nicht mehr helfen, können Sie auch immer noch den trockenen Kuchen weiterverarbeiten: Aus Rührkuchen wird so zum Beispiel ein leckeres Tiramisu. Statt der üblichen Löffelbiskuits nehmen Sie einfach den in Scheiben geschnittenen Kuchen. Oder Sie machen Cake Pops ohne Backen daraus. Dafür wird der Kuchenteig zerbröselt und zusammen mit anderen Zutaten zu kleinen Kugeln geformt, die man auf Holzspieße steckt und mit Schokolade überzieht.

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