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Anti-Baby-Pille: Wer nicht hormonell verhüten sollte

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Von: Juliane Gutmann

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Die beliebteste Verhütungsmethode seit Jahrzehnten: Die Anti-Baby-Pille.
Die beliebteste Verhütungsmethode seit Jahrzehnten: Die Anti-Baby-Pille. © picture alliance/dpa/Christophe Gateau

Anti-Baby-Pille, Hormonspirale oder Verhütungscomputer: Die Verhütung übernimmt bei den meisten Paaren immer noch die Frau. Am beliebtesten: Die Pille. Diese birgt jedoch Gefahren.

Einmal täglich die kleine Pille schlucken und das Risiko für eine Schwangerschaft ist so gut wie gebannt: Für diese bequeme Art der Verhütung entscheiden sich sehr viele Frauen. In Frauenarztpraxen regnet es förmlich Verschreibungen, manche Mediziner empfehlen die hormonelle Verhütung außerdem gegen schlechte Haut. Leichtfertig sollte man die Anti-Baby-Pille allerdings nicht einnehmen: Es handelt sich um ein Medikament, das drastische Nebenwirkungen entfalten kann.

Minipille und Mikropille: Darin besteht der Unterschied

Es gibt verschiedenste Arten der Anti-Baby-Pille, die allesamt unterschiedliche Wirkstoffe enthalten. Dazu zählen:

Die Kombinationspille gilt als "klassische Pille". Sie soll durch die Wirkstoff-Kombination eine besonders hohe Sicherheit gewährleisten. Sie enthält Östrogen, was die Reifung von Eizellen verhindert. Das enthaltene Gestagen verändert die Konsistenz des Gebärmutterschleims, was zu Folge hat, dass Spermien weniger leicht zur Eizelle vordringen können. Auch der Eisprung wird durch das Hormon Gestagen verhindert. Allerdings finden klassische Kombinationspräparate kaum noch Anwendung.

Die Mikropille nutzt ebenfalls Gestagen und Östrogen, wobei ersteres viel niedriger dosiert wird. Sie gilt als deutlich besser verträglich als andere Kombinationspräparate, weshalb sie die häufigste verschriebene Anti-Baby-Pille ist. Gekennzeichnet ist sie durch weniger Östrogen-bedingte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen*, Übelkeit und Erbrechen.

Die Minipille und auch die Gestagenpille enthalten kein Östrogen. Sie wird vor allem Frauen verschrieben, die die Mikropille nicht einnehmen dürfen, weil sie zum Beispiel rauchen, starkes Übergewicht haben oder Bluthochdruck*

Lesen Sie auch: Verhütung mit Pille: Kassen zahlen länger.

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Familiäre Vorbelastung spielt wichtige Rolle bei der Wahl der Verhütungsmethode

Wer mit der Anti-Baby-Pille verhüten möchte, sollte vom Frauenarzt immer über mögliche Risiken aufgeklärt werden. Nach einem Gespräch über Grunderkrankungen und familiäre Vorbelastung etwa durch viele Krebsfälle und Thrombosen in der engeren Verwandtschaft wird der Mediziner entscheiden, welche Verhütungsmethode geeignet ist. Im folgenden werden mögliche Nebenwirkungen der häufigsten Anti-Baby-Pillen aufgezählt.

Mögliche Nebenwirkungen der Mikropille:

Mehr zum Thema: Antibabypille für den Mann besteht Testphase - bald schon bei uns erhältlich?

Mögliche Nebenwirkungen der Minipille:

Es gibt auch hormonfreie Alternativen zur Anti-Baby-Pille. Dazu zählt etwas das Verhüten mithilfe eines Verhütungscomputers und die Temperaturmethode. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Quellen: www.tk.de; www.frauenaerzte-im-netz.de

Im Video: Das passiert mit Ihrem Körper, wenn Sie die Pille absetzen

jg

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